Der A7-Ausbau
in Schnelsen und der Schnelsener Deckel
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Der A7 Planungsabschnitt Schnelsen:
Die Autobahn A7 in Hamburg wurde für den geplanten Ausbau in drei Bauabschnitte aufgeteilt. Der Bauabschnitt Schnelsen reicht vom Autobahndreieck Nordwest bis zur Landesgrenze zu Schleswig-Holstein.
Laut Plan sollen in diesem Abschnitt 7.000 Meter Lärmschutzwände neu gebaut werden. Die Lärmschutzwände sollen ca. 2,70 Meter vom Fahrbahnrand errichtet, bis zu 8,5 Meter hoch werden und sich an zwei Stellen auf dem Mittelstreifen befinden. Zusätzlich soll zwischen dem Schleswiger Damm und der Heidlohstraße ein ca 560 m langer und 34 m breiter Lärmschutztunnel gebaut werden. Durch den Tunnel führen 6 Fahrstreifen + 2 Standstreifen (jetzige Autobahnbreite: 4 Fahrstreifen + 2 Standstreifen). Der Tunnel soll eine lichte Bauhöhe von 4, 90 Meter erhalten.
Da laut einem DEGES-Gutachten Lärmschutzwände ausreichen würden, um die neuen Lärmschutzgrenzwerte der EU zu erreichen, muss Hamburg die Mehrkosten für den Schnelsener Deckel selber bezahlen. Diese Mehrkosten sollen für Schnelsen laut heutigen Planungen (2014) 69,5 Millionen Euro betragen.
Zusammen mit dem A7-Ausbau in Schleswig-Holstein soll der Ausbau in Schnelsen mit einem ÖPP Projekt als Verfügbarkeitsmodel realisiert werden.
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Die Brücken Frohmestraße und Heidlohstraße werden abgerissen und durch Behelfsbrücken ersetzt
Im Juni und Juli 2015 wurde die Autobahn A7 in Schnelsen für jeweils ein Wochenende voll gesperrt. Der Verkehr wurde über die Holsteiner Chaussee und die Kieler Straße umgeleitet. Über die beiden A7-Brücken ging wegen deren Abrisses auch nichts mehr. Die Folge: an zwei Wochenenden Stau auf den Straßen, von Schnelsen bis Stellingen ging (fast) nichts mehr.
Im Abstand von zwei Wochen wurden die A7-Brücken der Frohmestraße und der Heidlohstraße abgebrochen. Erst fielen sie in großen Teilen auf die vorher mit einer Sandschicht geschützten Fahrbahn der Autobahn, wo sie dann von mehreren Baggern in ihre Bestandteile zerlegt wurden. Metallteile und Betonbrocken wurden getrennt abgefahren, um möglichst alles einer Wiederverwendung zuzuführen. Um Staub zu vermeiden, wurde ständig alles mit Wasser besprüht.
Die Behelfsbrücke für Fahrzeuge wurde schon in den Wochen vorher neben den Fahrspuren zusammengebaut. Sie braucht nur noch auf ihre vorbereiteten Widerlager gesetzt werden. Die Fußgängerbrücke wurde am Sonntag mit dem großen Kran aus vorgefertigten Einzelteilen zusammengesetzt und am Abend ebenfalls eingehoben. Alles zwei Mal: Vom 19. bis 24. Juni war die Frohmestraße dran und vom 3. bis 8. Juli kam die Heidlohstraße dran.
Um die fast 2 Meter oberhalb der Straßen liegenden Behelfsbrücken zu erreichen, müssen Rampen vor den Brücken gebaut werden. Erst kommen an beiden Seiten der Fahrbahn Betonplatten, zwischen denen Erde aufgeschüttet wird. Nachdem diese Erde genügend verdichtet ist, kommt eine Asphaltschicht als Fahrbahn oben drauf. Da diese Arbeiten etwas länger dauern als das einhängen der Behelfsbrücken selbst, dauert die Sperrung der örtlichen Straßen noch bis Mittwoch früh, die A7 konnte dagegen schon am Montag früh wieder freigegeben werden.
Unten die fertigen Rampen.
Links fahren die ersten Fahrzeuge über die neue Behelfsbrücke der Frohmestr.aße, die selbst die Linienbusse tragen kann.
Rechts der etwas längere Weg für die Fußgänger auf die etwas entferntere Behelfsbrücke. Der weg ist länger, damit die Steigung nicht zu steil wird und auch gehbehinderte mit Stock, Rollator oder Rollstuhl hinüber kommen.
Die Behelfsbrücke für Fußgänger, vom Blickwinkel der Fußgänger aus. Man geht wie in einem langen Käfig über die Autobahn. So müssen sich die wilden Tiere vorkommen, wenn sie in einem Zirkus in die Manege laufen müssen.
Die Behelfsbrücken der Frohmestraße, von der Brücke Heidlohstraße aus gesehen. Die Baustelle ist von den Resten der alten Brücken freigeräumt und der Verkehr fließt wieder genau wie vorher, mit vielen Staus und Behinderungen morgens und abends.
Der A7-Ausbau mit dem Schnelsener Deckel
ab April 2015 ist Schnelsen eine Großbaustelle
Ab April 2015 wird es in Schnelsen Ernst. Die A7-Baustelle wurde eingerichtet. Diverse regionale und Anwohnerstraßen wurden gesperrt oder zur Einbahnstraße und Buslinien umgeleitet. Anwohner kommen teilweise nur über Umwege in ihre Häuser. Übergroße Baumaschinen und riesige Bohrmaschinen wurden aufgestellt. Die Baustelle ist auf ganzer Länge durch einen Gitterzaun gesichert - leider ohne jeden Lärmschutz. Das laute Herausschlagen der Erde aus den Bohrern, wie anfangs geschehen, soll auf Anweisung der DEGES zukünftig unterbleiben, da es laut Planfeststellungsbeschluss ausdrücklich nicht zulässig ist.
Auf dem schmalen Streifen zwischen dem Vogt-Kock-Weg und der Autobahn stehen drei riesige Bohrmaschinen. Sie bohren tiefe Löcher für die geplanten provisorischen Brücken und dem Schnelsener Deckel. Stahlträger und vorgefertigte Eisenteile werden in die Löcher eingebaut.
Die Phalanx der großen Bohrmaschinen neben der Autobahn A 7 in Schnelsen.
Dahinter wirken die Wohnhäuser buchstäblich winzig.
Eine Bohrmaschine, dreimal so hoch wie das Haus am Vogt-Kock-Weg dahinter. Auf der Straße daneben sind Erschütterungen durch die Bohrarbeiten trotzdem nicht zu spüren.
Die Erde wurde mit ohrenbetäubendem lautem Knallen aus dem Bohrer geschlagen. Wegen des Lärmschutzes soll das Herausschlagen zukünftig unterbleiben.
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Sperrungen und Behinderungen beim A7-Ausbau
Januar 2015 bis Juni 2015
Seit Ende Januar haben die vorbereitenden Arbeiten zum A7-Ausbau in Schnelsen begonnen. Ebenso sind die Baustellen in Schleswig-Holstein eingerichtet worden.
Die eine Richtungsfahrbahn der Autobahn muss provisorisch verbreitert werden, um alle 4 Fahrstreifen beider Fahrtrichtungen aufnehmen zu können. Wenn die andere Hälfte Verkehrsfrei ist, kann der eigentliche Ausbau der A7 und der Bau des Schnelsener Deckels beginnen.
Im Zuge dieser vorbereitenden Arbeiten muss die A7 zeitweise voll gesperrt werden, um vorhandene zu kurze Brücken abzureißen oder Lichtmasten der alten Beleuchtungsanlage zu demontieren. Die alten Brücken sind nicht lang genug, um die künftigen sechs Fahr- und zwei Standstreifen zu überspannen. Sie müssen abgerissen und länger neu aufgebaut werden. Beim Abriss wird unter den Brücken eine Sandschicht aufgeschüttet, damit die Fahrbahnen nicht durch herabfallende Betonstücke beschädigt werden. Diese bisher terminierten Vollsperrungen beginnen im März 2015 und gehen bis Ende Juni.
Das Autobahndreieck Nordwest der A 7 von Süden aus gesehen. Rechts die Fahrtrichtung nach Norden, ganz rechts führt durch eine Unterführung unter der A7 weiter zur A 23 nach Pinneberg. Von Pinneberg aus zur A 7 kommen die ganz linken Fahrspuren. In der Mitte die A7 nach Kiel und Flensburg. Vor Beginn der Bauarbeiten noch ohne Einschränkungen, trotzdem tägliche Staus.
Das Autobahndreieck Nordwest mit der eingerichteten Baustelle. Die Höchstgeschwindigkeit wurde von 100 auf 60 km/h herabgesetzt und die Fahrstreifen wurden eingeengt. Neue gelbe Markierungen sind angebracht und Absperrungen wurden aufgestellt.
Auf den rechten Fahrstreifen stauen sich die Lkw. Wer in Richtung Pinneberg fahren will, muss sich in Geduld üben, da man sich rechts einordnen muss. Vor dem Dreieck Nordwest wechseln die meisten Lkw in die Mitte, Richtung Kiel. Auf der rechten Seite geben die Fahrzeuge auf der freier gewordenen Fahrspur Gas, werden schneller und überholen die Lkw in der Mitte. Leider gibt es zu wenig Platz, und wenn zwei breite Lkw oder wie hier ein Bus rechts überholt, wird es eng - gefährlich eng! Innerhalb von Minuten passte mehrfach keine Handbreit mehr dazwischen! Das mehrfache Hupen, was bei besonders engen Vorbeifahrten gemacht wurde, verhalte ungehört im Autobahnlärm. Bei schlechtem Wetter ist der nächste Unfall vorprogrammiert, nicht wegen der Baustelle sondern wegen dem Unvernünftigen Fahrverhalten der Autofahrer, die beim täglichen Stau nicht noch eine halbe Minute Geduld haben!
Ein Hinweisschild neben der A7 in Richtung Norden, kurz vor dem Dreieck Nordwest (von Stellingen aus in Richtung Kiel / Flensburg „A7“ und Pinneberg „A23“). Bevor man sich klar werden kann, was es bedeuten könnte, ist man vorbei, und hat sich falsch eingeordnet. Bei dem gewöhnlich starken Verkehr ist ein rechtzeitiger Spurwechsel nach dem Schild sowieso gefahrlos nicht mehr möglich.
Das Schild bedeutet:
Der linke Fahrstreifen wird auf die Gegenfahrbahn verschwenkt. Ein Abfahren ist erst wieder an der Ausfahrt Quickborn möglich. Das Verlassen der A7 ist in Schnelsen und Schnelsen Nord von der linken Spur aus nicht möglich!
Dazu die Pressemeldung der Fa. Via Solution Nord
Der mittlere Fahrstreifen verläuft auf der Richtungsfahrbahn nach Norden. Nur von diesem Fahrstreifen sind die Ausfahrten Schnelsen und Schnelsen Nord erreichbar. Das Flugzeug auf dem Schild bedeutet, das dies der Fahrstreifen zum Flugplatz ist (der nur über die Ausfahrten in Schnelsen zu erreichen ist). Wer denkt in Sekunden daran, dass mit dem Flugzeug Schnelsen gemeint ist, wo der Flugplatz sich doch in Fuhlsbüttel befindet? Wer das nicht vorher weis, fährt auf der falschen Spur, weil sich die meisten Pkw links einordnen. Links geht es schneller, weil in der Mitte alle Lkw fahren, die gewöhnlich langsamer sind.
Der rechte Fahrstreifen verbreitert sich kurz vor dem Dreieck auf zwei Fahrstreifen und führt in einem Tunnel unter den beiden anderen Fahrstreifen hindurch nach links und wird zur A23 nach Pinneberg und weiter. Da die langsameren Lkw vor dem Dreieck von rechts in die Mitte wechseln, um weiter auf der A7 zu fahren, ist die rechte Fahrspur scheinbar frei. Man könnte beschleunigen und rechts an den anderen vorbeizufahren, was auch Lkw und Busse sofort ausnutzen. Dies ist aber nur eine schmale Baustellenspur! Rechts ist wegen der Absperrungen kein Platz zum Ausweichen und links fahren die großen Lkw, die teilweise durch Wind oder Fahrfehler ins schlingern geraten. In nur 5 Minuten kann man von der Brücke Niendorfer Gehege mehrere Fast-Unfälle sehen, keine 5 cm trennen so manche Fahrzeuge. Das Hupen einiger war bei dem Verkehrslärm kaum zu hören. Wie wird das erst bei schlechtem Wetter? Nach diesen Beobachtungen fahre ich auf keinen Fall mit einem der Reisebusse über Autobahnen, zu gefährlich.
Das Verlassen der A7 ist in Schnelsen und Schnelsen Nord ist in Richtung Norden vom linken Fahrstreifen aus nicht möglich! Der linke Fahrstreifen befindet sich auf der Gegenfahrbahn durch den Mittelstreifen von der Ausfahrt getrennt. Ganz rechts ein Lkw mit Erdaushub auf dem Fahrstreifen, der jetzt Baustelle ist. Hinten rechts die verkürzte Ausfahrt Schnelsen.
Die Sperrungen 2015 der Autobahn A7 im Einzelnen:
vom 21. März, 23:00 Uhr bis 22. März 5.00 Uhr
wird das Autobahndreieck Hamburg-Nordwest voll gesperrt. Zwei Lichtmasten auf dem Mittelstreifen müssen abgebaut werden. Schon ab 21 Uhr wird jeweils ein Fahrstreifen gesperrt, so dass je Fahrtrichtung nur ein Fahrstreifen zur Verfügung steht. Der Verkehr der A7 wird über die Anschlussstelle Eidelstedt der Autobahn A23 umgeleitet
vom 25. April 2015, 20:00 Uhr bis 26. April, 09:00 Uhr
von Schnelsen Nord bis Kaltenkirchen wird mit den Anschlussstellen Quickborn und Henstedt-Ulzburg die Autobahn voll gesperrt.
vom 13. Juni 2015, 22:00 Uhr bis 14. Juni, 09:00 Uhr
Vollsperrung von Neumünster-Nord bis Neumünster-Mitte für den Abriss der Brücke des Prehnsfelder Wegs.
vom 19. Juni, 22:00 Uhr bis 22. Juni, 5.00 Uhr
vom Autobahndreieck Hamburg-Nordwest bis Schnelsen für den Abriss der Brücke Frohmestraße und Errichtung einer provisorischen Brücke.
vom 3. Juli, 22:00 Uhr bis 6. Juli, 5.00 Uhr
vom Autobahndreieck Hamburg-Nordwest bis Schnelsen für den Abriss der Brücke Heidlohstraße und Errichtung einer provisorischen Brücke.
Weitere Behinderungen:
Vom 16. bis 24. März 2015 wird auf der A7 eine neue Verkehrsführung in Richtung Süden zwischen der Landesgrenze Hamburg/Schleswig-Holstein und dem Autobahndreieck Hamburg-Nordwest eingerichtet. Der Verkehr wird nach rechts auf den Standstreifen verschwenkt und der bisherige Überholfahrstreifen wird gesperrt. Der Grund für diese Arbeiten ist die Öffnung von Mittelstreifenüberfahrten für kommende Verkehrsführungen. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis zum 2. April. Nachts von 22:00 bis 05:00 Uhr erfolgt zusätzlich die Sperrung eines Fahrstreifens, was eine einstreifige Verkehrsführung in Richtung Süden bewirkt.
Ab April 2015
A7 Fahrtrichtung Norden, ab dem Autobahndreieck Hamburg-Nordwest:
Der linke Fahrstreifen Richtung Norden (nach Kiel und Flensburg) wird nach links auf die Gegenfahrbahn verschwenkt.
Eine Abfahrt in Schnelsen oder Schnelsen Nord ist dadurch vom linken Fahrstreifen nicht mehr möglich! Wer in Schnelsen oder Schnelsen Nord von der Richtungsfahrbahn nach Norden abfahren will, muss unbedingt den rechten Fahrstreifen benutzen! Er wird zwar von den Lkw benutzt und ist dadurch langsamer als der linke, aber nur von diesem Fahrstreifen erreicht man die Ausfahrten in Schnelsen und Schnelsen Nord. Die nächste Abfahrt vom linken Fahrstreifen der Autobahn ist erst wieder in Quickborn möglich. Dieser Zustand wird wahrscheinlich bis September 2015 andauern.
Ab 8. Mai 2015
Die Brücke der Frohmestraße über die A7 ist nur noch einspurig. Der Verkehr ist ab da nur mit einer Ampelschaltung abwechselnd je Richtung möglich.
Die Sperrungen von Brücken über der Autobahn A7:
vom 17. April 2015 bis Mitte November 2015
Die Brücke des Kadener Wegs über der A7 zwischen Henstedt-Ulzburg und Ellerau im Verlauf der Kreisstraße 24 wird abgerissen und neu errichtet. Deswegen wird die Brücke über der A7 voraussichtlich ab dem 17. April 2015 für sieben Monaten gesperrt. Als Umleitung über die A 7 weiter nördlich sind die Brücke im Verlauf der Landstraße 75 (Kadener Straße) bei Alveslohe und südlich in Ellerau die Unterführung der Bahnstraße und noch weiter südlich die Brücke Friedrichsgaber Straße/Pascalstraße im Verlauf der Kreisstraße 24/Landstraße 76 an der Anschlussstelle Quickborn ausgeschildert. Ab Mitte November 2015 soll die neue Brücke wieder für den Verkehr freigegeben sein.
vom 17. April 2015 bis Mitte November 2015
Die Brücke im Verlauf des Garstedter Wegs zwischen Garstedt und Bönningstedt der Straßen „Am Hagen/Spann“ voraussichtlich ab dem 17. April 2015 für sieben Monate gesperrt werden. Als Umleitung über die A 7 sind die Brücken der Kreisstraße 5 bei Bönningstedt südlich und nördlich der Hasloher Wegs bei Hasloh ausgeschildert. Das Ende der Sperrung ist für Mitte November 2015 geplant.
vom 17. April 2015 bis Mitte November 2015
Die Brücke des Wirtschaftswegs Schirnau bei Kaltenkirchen wird voraussichtlich ab dem 17. April 2015 für rund sieben Monate gesperrt. Als Umleitung über die A 7 sind die Brücken der Landstraße 320 an der Anschlussstelle Kaltenkirchen (Kaltenkirchener Straße/Kieler Straße) und die Barmstedter Straße im Verlauf der Landstraße 210 ausgeschildert. Die neue Brücke soll Mitte November 2015 fertig sein.
vom 8. Juni 2015 bis Januar 2016
Die Brücke des Prehnsfelder Wegsüber der A7 zwischen Neumünster mit der westlich gelegenen Prehnsfelder Straße im Verlauf der Kreisstraße 68 wird ab dem 8. Juni 2015 für rund sieben Monate
gesperrt. Als Umleitung über die A 7 sind die Brücken der Landstraße 328 bei der Anschlussstelle Neumünster-Nord und der Bundesstraße 430 bei der Anschlussstelle Neumünster-Mitte ausgeschildert.
von Ende März bis Mitte Mai 2015
Die A7 Brücke der Ulzburger Landstraße in Quickborn musste wegen baulicher Mängel gesperrt werden. Der Überbau der Brücke soll nachgebessert und repariert werden. Nach derzeitiger Planung sollen die Reparaturen bis Mitte Mai abgeschlossen sein. Danach soll die Brücke wieder für den Verkehr frei gegeben werden.
vom 19. bis 24. Juni 2015
Die A7-Brücke der Frohmestraße wird vom 19. Juni 22:00 Uhr bis zum 24. Juni 05:00 Uhr gesperrt. Die vorhandene Brücke wird abgerissen und bis zur Vollendung des Schnelsener Deckels durch eine einspurige provisorische Brücke ersetzt. Dauer der Brückensperrung von Freitag Abend bis Mittwoch früh ca. 100 Stunden.
vom 3. bis 8. Juli 2015
Die A7-Brücke der Heidlohstraße wird vom 3. Juli 22:00 Uhr bis zum 8. Juli 05:00 Uhr gesperrt. Die vorhandene Brücke wird abgerissen und bis zur Vollendung des Schnelsener Deckels durch eine einspurige provisorische Brücke ersetzt. Dauer der Brückensperrung von Freitag Abend bis Mittwoch Früh ca. 100 Stunden.
Über weitere Behinderungen, Sperrungen oder andere mit dem A7 Ausbau in Schleswig-Holstein und Schnelsen zusammenhängende Nachrichten gibt, werden sie von der Projektgesellschaft im Internet veröffentlicht:
http://www.via-solutions-nord.de/category/pressemitteilungen/
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ÖPP bedeutet: Öffentlich-Private-Partnerschaft
In diesem ÖPP-Projekt plant der Bund bis zum Planfeststellungsbeschluss. Darin sind Ziel und qualitative Anforderungen festgeschrieben. Die Ausführung übernimmt ein privates Unternehmen. Dieses Unternehmen baut die A7 aus und erhält für 30 Jahre ein Verfügbarkeitsentgelt aus den Maut-Einnahmen. Falls die A7 wegen Baumängel, Reparaturen oder andere vom Privatunternehmen verschuldete Ursachen teilweise oder ganz nicht verfügbar ist (einzelne Fahrspuren gesperrt, Teilsperrungen oder Vollsperrungen), wird das Entgelt entsprechend gekürzt. Da das Private Unternehmen wegen dem Entgelt ein eigenes Interesse an einem schnellen Bau und einem reibungslosen betrieb der Autobahn hat, erhofft sich der Bund einen schnelleren, wirtschaftlicheren und qualitativ höherwertigen Ausbau der der A7.
Außerdem werden beim Bau mit ÖPP-Projekten keine Steuergelder gebraucht. Der Bund kann dadurch mehr Autobahnen bauen lassen ohne die eigene Schuldengrenze zu überschreiten. Bezahlt wird mit privaten Krediten des Betreiberunternehmens, die mit der Maut abbezahlt werden. Der Autofahrer bezahlt letztendlich den Ausbau der A7, entweder nach und nach über die Maut oder gleich mit seinen Steuern. Da das private Betreiberunternehmen auch Gewinne erwirtschaften will und wahrscheinlich höhere Zinsen als die öffentliche Hand bezahlen muss, wird der Autobahnbau als ÖPP-Projekt innerhalb der 30 Jahre teurer als öffentlich finanziert (Bundesrechnungshof 2014).
Artikel im Spiegel vom 12. Juni 2014 über ÖPP-Projekte
ÖPP-Projekte in Deutschland: Privat gebaute Autobahnen sind teurer
www.spiegel.de/ . . /oepp-privat-finanzierte-autobahnen-sind-teurer-als-staatlich-gebaut
Öffentlich-private Partnerschaft: Wo der Staat seine Schulden versteckt
www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/oeffentlich-private-partnerschaft-staat-als-zahlmeister
Artikel im Handelsblatt vom 12. Juni 2014
Privater Autobahnbau lohnt sich nicht
www.handelsblatt.com/politik/rechnungspruefer-privater-autobahnbau-lohnt-sich-nicht
Artikel in der Welt vom 12. Juni 2014
Privat finanzierter Autobahnbau rechnet sich nicht
www.welt.de/wirtschaft/ . . /Privat-finanzierter-Autobahnbau-rechnet-sich-nicht.html
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Das Planfeststellungsverfahren
im Planungsabschnitt Schnelsen:
22.08.2011 Das Planfeststellungsverfahren zum 6-streifigen Ausbau der A7 in Hamburg Schnelsen zwischen
dem Autobahndreieck Nordwest und der Landesgrenze Hamburg/Schleswig Holstein beginnt.
22.08.2011 - 21.9.2011 Die Pläne liegen zur Einsicht öffentlich in der Dienststelle Lokstedt im
Garstedter Weg 13 aus. Einwendungen können bis zum 5.10.2011 erhoben werden.
3.8.2012 Im Amtlichen Anzeiger wird bekannt gegeben, dass Planänderungen für den A7-Ausbau im
Planungsabschnitt Schnelsen bei der Planfeststellungsbehörde eingereicht wurden. Da es nur
verhältnismäßig geringe Änderungen sind, brauchen die Planänderungen nicht erneut ausgeleg
werden.
17.12.2012 Das Rechtsamt der Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation als
Planfeststellungsbehörde stellt den Plan im Planungsabschnitt Schnelsen fest.
28.1. - 11.2.2013 Der Planfeststellungsbeschluss für den A7-Ausbau im Planungsabschnitt Schnelsen wird im
Bezirksamt Eimsbüttel und im Rathaus der Stadt Quickborn öffentlich ausgelegt.
September 2014 Der Ausbau der A7 in Schnelsen und des Schnelsener Deckels beginnen.
Planfeststellungsbeschluss und Planunterlagen für Schnelsen im Internet:
Infos zum Bauabschnitt Schnelsen
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Der offizielle Baubeginn soll im Herbst 2014 stattfinden. Trotzdem wird auch in Schnelsen schon gebaut. In der Nacht vom 10. auf den 11. August 2013 wurde die A7 eine halbe Stunde voll gesperrt, um die provisorischen Leitungsbrücken über der Autobahn zu montieren. Bis zum Frühjahr 2014 wurden die Leitungen angeschlossen. Wenn die jetzigen Brücken abgebrochen werden, darf die Versorgung mit Wasser, Strom und anderem nicht unterbrochen werden, sie läuft während der 4 Jahre Bauzeit der A7 über diese provisorischen Leitungsbrücken. Die provisorischen Leitungsbrücken und das Abholzen von Bäumen und Bewuchs neben der Autobahn sind vorbereitende Maßnahmen vor dem eigentlichen Ausbau ab Herbst 2014.
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Die provisorische Leitungsbrücke neben der Brücke Frohmestraße
Das Ende der Leitungsbrücke, bereit für die Kabel und Leitungen
Die Leitungsbrücke neben der Heidlohstraße, hinten die Frohmestraße
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Bis Ende 2013 war im Vogt-Kock-Weg in Schnelsen die Welt wie immer in den letzten 40 Jahren, viel Grün von den Bäumen zwischen der A7 und dem Vogt-Kock-Weg und viel Lärm von der Autobahn. Im Frühjahr 2014 sah es plötzlich anders aus. Von heute auf morgen wurden alle Bäume gefällt, totaler Kahlschlag. Mit einem Mal war die Ursache vom Lärm nicht mehr zu übersehen, 40 Jahre Lärm ohne Schutz durch irgendeine Lärmschutzwand. Ein Mangel, der nur der Bäume wegen so lange übersehen werden konnte, Laut war es trotzdem.
Genau wie die provisorischen Leitungsbrücken vorbereitende Arbeiten, die vor Beginn des A7-Ausbaus ausgeführt werden müssen, aber über ein halbes Jahr im Voraus und ohne den geringsten Lärmschutz? Wahrscheinlich wurden hier Einsprüche gegen fehlenden Lärmschutz vor dem Verkehrslärm im Planfeststellungsverfahren versäumt.
Schnelsen Vogt-Kock-Weg 2015 mit der Abbruchkannte zur Autobahn
Schnelsen Vogt-Kock-Weg 2015 nur ein Gitterzaun neben der A7 Baustelle
Schnelsen Vogt-Kock-Weg 2013
Schnelsen Vogt-Kock-Weg 2014
2013 sind die Autos kaum zu sehen
2014 sind die Autos nicht zu übersehen
Am 12. Februar 2014 erschien dazu im Niendorfer Wochenblatt ein Artikel. Es wird berichtet, wie überrascht die Anwohner waren, als binnen zweier Tage plötzlich alle Bäume weg waren.
Niendorfer Wochenblatt , 12.02.2014
Böschung abgeholzt
Schock in Schnelsen nach den ersten Arbeiten zum A7-Ausbau
In den Wohngebieten zwischen Frohmestraße und Schleswiger Damm und an der Vogt-Kock-Straße ist es laut geworden: Völlig überraschend für die Anwohner wurde die schützende Böschung komplett abgeholzt. „Bauvorbereitende Maßnahmen laufen an“ lautete eine Info aus der Wirtschaftsbehörde, die Anfang November an die Medien verschickt wurde.
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