Das alte Stellingen
Stellingen hat nicht nur (hoffentlich) eine Zukunft vor sich, sondern auch eine lange Vergangenheit. Hier sind einige Daten aus dieser wechselvollen Geschichte Stellingens. Diese Stellinger Chronik ist die umfangreichste Zusammenstellung mit Daten aus der Stellinger Geschichte, die im Internet zu finden ist.
In der Vorzeit ein namenloser Fleck, der aber schon seit langer Zeit besiedelt wurde wie Funde erkennen lassen. 1347 erstmalig urkundlich erwähnt und in späteren geschichtlichen Zeiten unter verschiedenen Herrschaften mehr oder weniger selbstständig. 1927 verlor es diese Selbstständigkeit endgültig, erst an Altona und 10 Jahre später an Hamburg. Seitdem meinen manche hohen Herren, mit Stellingen machen zu können, was sie wollen. Der Wasserturm wird verkauft und zum Wohnhaus umgebaut, das Rathaus wird 2006 ebenso zum bezahlen von Hamburger Schulden von der Stadt Hamburg verscherbelt. Das Kundenzentrum im Rathaus folgt und wird 2012, entgegen den vom Vorgänger des jetzigen Bezirksamtsleiters gemachten Zusagen, geschlossen.
Durch Straßen, Autobahnen und Schienen wurde Stellingen in den letzten 100 Jahren immer weiter zerstückelt und mit dem dazugehörigen Lärm tyrannisiert Von oben kamen die Flugzeuge mit ihrem Lärm dazu.
Den Stellingern wird eins nach dem anderen weggenommen, die Bewegungsfreiheit ist durch die dauernden Staus auf den Straßen erheblich eingeschränkt. Die Bücherhalle ist seit 2004 weg und die Postfiliale wurde 2010 geschlossen. Seit Jahren wird versucht, den Stellingern die Sportplätze am Sportplatzring und das Kundenzentrum im Stellinger Rathaus wegzunehmen. Probehalber wurde 2011 das Kundenzentrum für 3 Monate geschlossen. Vielleicht gewöhnen sich die Stellinger ja daran und protestieren dann nicht mehr, wenn man es, wie der Eimsbüttler Bezirksamtsleiter es jetzt tatsächlich tat, ganz wegnimmt. Eine Demonstration des Stellinger Bürgerkomitees am 20 März 2012 dagegen war die Antwort der Bürger. Das Kundenzentrum wurde trotzdem im Juni 2012 endgültig geschlossen, trotz massiver Proteste aller Parteien und 53.000 Eidelstedter und Stellinger Bürger. Der Stellinger Hof mit seinen Einkaufsmöglichkeiten für viele ist durch einen neuen Bebauungsplan ebenso in Gefahr.
Seit kurzem sind die Stellinger durch den Verkehrslärm und den mit diesem sogenannten „Fortschritt“ einhergehenden Einschränkungen aufgewacht und melden sich zu Wort:
„Wir sind noch da und wir bleiben auch hier!“
Die Chronik Stellingens
~ 10.000 - 2.000 v. Chr. Stellingen wird erstmalig in der Steinzeit besiedelt. Steinzeitliche Funde
deuten auf eine Besiedlung des Stellinger Gebietes hin.
~ 800 - 0 v. Chr. Scherben von alten Urnenfriedhöfen, welche am Försterweg und am Bahndamm 1931
gefunden werden, belegen eine Besiedlung in der Eisenzeit.
804 Karl der Große siegt über die Sachsen und führt das Christentum ein. In der Folge entsteht die
Grafschaft Pinneberg zu der Stellingen gehört. Die Grafschaft Pinneberg untersteht politisch und
kirchlich dem Hamburger Domkapitel St. Petri
1111 Adolf I. von Schauenburg (+ 13.11.1130) wird vom sächsischen Herzog Lothar von Supplinburg
zum Grafen von Holstein und Stormarn ernannt.
1111 – 1460 Die Schauenburger Grafen haben die Herrschaft in der Pinneberger Grafschaft.
1150 Auf dem Gebiet der heutigen Orte Nienstedten, Wedel, Ütersen, Elmshorn, Quickborn,
Niendorf, Eidelstedt und Stellingen, wird das Großkirchspiel Rellingen gegründet.
(Kirchspiele waren Verwaltungs- und Pfarrbezirke in denen die Bauern abgabepflichtig sind)
1290 Nach dem Tod von Gerhard I. entsteht durch die Teilung der Grafschaft Holstein-Itzehoe die
Grafschaft Holstein-Pinneberg, zu der das Gebiet von Stellingen gehörte.
1297 Das Kirchspiel Rellingen wird in vier Teile geteilt: Wedel, Nienstedten, Eppendorf und Bergstedt.
Eidelstedt und Stellingen gehören zum Kirchspiel Eppendorf.
1347 Stellingen wird urkundlich in den Eppendorfer Kirchenbüchern erstmalig erwähnt. Der Eppendorfer
Pastor Nicolaus von Bremen registrierte seine Amtseinkünfte aus den damals 7 Höfen in
Stellingen. In diesem in lateinischer Sprache verfassten Register wird aufgezählt, welche
jährlichen Abgaben die Bauern in Eppendorf, in Lokstedt und aus Stellinge als "Zehnt" zu leisten
hatten. Es wird im Hamburger Staatsarchiv verwahrt.
Der Name kommt wahrscheinlich von „Stallo“ und „ing“. Stallo ist ein alter männlicher Vorname.
Die Endsilbe ing bedeutet die Zugehörigkeit zu einer Person oder Sache oder die Zusammen-
gehörigkeit. Das „a“ in der ersten Silbe wird wegen des „i“ in der zweiten zu einem „ä“ oder „e“.
Dadurch wird aus Stallo und ing „Stelling“ und Stellingen Es bedeutet damit, Stellingen
ist der Ort der Leute (bei den Leuten) des Stallo. Stallo war wahrscheinlich das Oberhaupt oder
der Dorfälteste. Mögliche Zeit dieser Namensgebung ist die 1. Hälfte des 1. Jahrtausend n. Chr..
1351 Das Pinneberger Schloss wird erbaut.
1460 Die Pinneberger Grafschaft verzichtet auf holsteinische Erbansprüche. Holstein und Schleswig
wählen den König von Dänemark zum gemeinsamen Oberhaupt. Die Grafschaft Pinneberg behält
politisch ihre Selbstständigkeit.
1474 Das Herzogtum Holstein entsteht aus der Grafschaft Holstein. Der dänische König Christian I., in
Personalunion auch Herzog von Schleswig und Graf von Holstein, wird mit dem neu
entstandenen Herzogtum von Kaiser Friedrich III belehnt.
1546 Stellingen wird evangelisch, der erste lutherischer Prediger in Eppendorf
23.1.1561 Alle Geistlichen der Grafschaft Pinneberg werden nach Pinneberg beordert und auf die
Mecklenburgische Kirchenordnung von Melanchthon eingeschworen.
1581 Michael I Innebeke wird in der Einwohnerliste des Superintendenten Penshorn im Pinneberger
Amtsregister an erster Stelle genannt. Daraus wurde der Name Imbe(c)k Der Familie gehörte z.B.
auch der erste Stellinger Schulhalter an.
1586 Gosche Kölln kauft einen von 11 Stellinger Höfen, den mit der Nr. 1.
1618 – 1648 Der Dreißigjährige Krieg kommt zeitweise auch nach Stellingen.
27.8.1626 In der Schlacht bei Lutter am Barenberge schlägt der Feldmarschall der katholischen Liga
Johann t'Serclaes Graf von Tilly den Dänenkönig Christian IV.
9.1627 Wallenstein erobert kurz nacheinander Trittau, Pinneberg, Stellingen, Eidelstedt,Oldesloe,
Segeberg, Rendsburg, Elmshorn und Itzehoe und schlägt kurzzeitig sein Lager bei der
Eidelstedter Mühle auf.
1627 Das Pinneberger Schloss wird von Johann t'Serclaes Graf von Tilly zerstört.
22.5.1629 Tilly zwingt den Dänenkönig Christian IV nach seiner Eroberung Schleswig-Holsteins
und Jütlands unter Wallenstein zum Frieden von Lübeck. Nach Wallensteins Tod 1630 wird Tilly
an dessen Stelle Generalissimus der kaiserlichen Truppen. Tilly übernahm damit auch die
Durchführung des Restitutionsedikts in Norddeutschland. Das war die Wiederherstellung der
katholischen und kaiserlichen Rechte, welche durch die Reformation verloren gingen.
1630 Die Protestanten setzten dem Restitutionsedikt erbitterten Widerstand entgegen und holen den
Schwedenkönig Gustav II. Adolf zu Hilfe. Mit dessen Hilfe wurden die kaiserlichen Truppen aus
Schleswig-Holstein und Norddeutschland zurückgedrängt.
1640 Der letzte Schauenburger Graf Otto VI stirbt. Der dänische König Christian IV und Herzog
Friedrich III von Gottorf einigen sich über das holsteinische Erbe. Die Selbstständigkeit
Pinnebergs im dänischen Reich bleibt unter dem Namen „Herrschaft Pinneberg“ erhalten.
1641 – 1644 In Stellingen sind Soldaten einquartiert. Im Eppendorfer Taufregister sind die Taufen von
einem „Soldatenkind“ und eines „schwedischen Korporal Kind“ aus Stellingen verzeichnet.
1643 Die Schweden unter Generalfeldmarschall Linnhardt Torstenson fallen in die Herrschaft
Pinneberg ein.
24.10.1648 Der Westfälischer Friede wird als Ergebnis der Friedensverhandlungen in Münster und
Osnabrück, beide gehörten zum Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis, zwischen dem
deutschen Kaiser Ferdinand III und Frankreich und Schweden geschlossen. Die Verhandlungen
fanden zwischen 1643 und 1648 statt. Sie hatten das Ziel eines allgemeinen Friedensschlusses
(pax universalis) alle europäischen Kriege zu beenden. Er löste nicht alle Konflikte, beendete
aber den 30 jährigen Krieg.
1657 – 1660 Der dänisch-schwedische Krieg beginnt (Polakenkrieg). Polnische Truppen unter Czarnezk
kommen den Dänen zur Hilfe. Einquartierungen in Eidelstedt, Ottensen, Othmarschen Bahrenfeld
und Stellingen.
1666 Ein „Schulmeister zu Stelling” wird erstmalig erwähnt.
1700 – 1721 Im großen „Nordischen Krieg“ kämpften Russland, Schweden und Dänemark um die
Vorherrschaft im Ostseeraum. Dabei kommt es auch zu Kämpfen in der Herrschaft Pinneberg.
Zar Peter der Große nimmt mit seinen Moscovitern Quartier in der Eidelstedter Mühle.
1.1713 Der schwedischer Feldmarschall Graf Magnus Gustafsson Stenbock ließ die Stadt Altona
niederbrennen.
ab 1730 Mitglieder der Familie Kölln verwalten Stellingen als Vögte. Ihr Verwaltungssitz war der Hof 1
die „Vogthufe“ in der heutigen Vogt-Kölln-Straße.
1738 Aus dem Bericht des Landdrosten von Perkenthin und Probst Bolten: „Die Schule in Stelling hat
ein eigenes neues Haus. Jedoch wohnt der Schweinehirt mit darin“
1768 – 1769 Der so genannten Gottorfer Vergleich wird zwischen dem dänischen König Christian VII.
und der Reichsstadt Hamburg geschlossen. Der Vertrag war die Anerkennung der
Reichstandschaft Hamburgs und besagte unter anderem, dass Eppendorf kirchlich zu Hamburg
gehören sollte. Niendorf, Eidelstedt, Stellingen und einige andere Dörfer blieben dagegen in
dänischem Besitz. Durch die Trennung waren die dänisch bleibenden Kirchspiele von der
St. Johannis Kirche in Eppendorf abgeschnitten und es musste eine neue Kirche gebaut werden
Der Neubau von 1769 bis 1770 ist die Niendorfer Marktkirche.
1772 Ab jetzt wird ein regelmäßiger Schulunterricht in Stellingen durchgeführt.
1777 Der dänische König Christian VII errichtet eine Zollstation an der heutigen Kieler Straße 299
(Möbelhaus Cramer) am Stellinger Holz in Langenfelde eine Zollstation.
um 1777 Langenfelde wird erstmalig erwähnt.
1785 – 1789 Die Verkoppelung der Gemeinschaftsflächen wird durchgeführt. Es war die Neuordnung
der Besitz- und Wirtschaftsverhältnisse am vorherigen Gemeinschaftseigentum. Die Flächen
gehörten vorher anteilsmäßig und qualitätsmäßig allen Bauern und Bürgern zusammen. Jeder
durfte seinem Anteil entsprechend Teile davon nutzen. Nach der Verkoppelung hatte jeder den
Besitz an ganz bestimmten Flächen, die nur ihm allein gehörten.
9.12.1806 Der dänische König Friedrich IV. verfügt, dass das Herzogtum Holstein, die Herrschaft
Pinneberg und die Stadt Altona gemeinsam „Herzogtum Holstein“ benannt werden und dem
dänischen Gesamtstaat unterliegen. Stellingen gehört damit zu Dänemark.
11.12.1813 Die Franzosen, die Hamburg besetzten, bauen am Diebsteich Barrikaden gegen die
angreifenden Russen.
1813 – 1814 Im Befreiungskrieg war Hamburg von den Franzosen besetzt. In Altona, Eidelstedt und
Stellingen - Langenfelde standen die Dänen und Russen und belagern Hamburg.
28.5.1814 Die letzten Franzosen haben Hamburg verlassen. Der russische Oberbefehlshaber Bennigsen
verlegt sein Hauptquartier von Pinneberg nach Hamburg.
1815 Die letzten Russen ziehen aus Holstein, Pinneberg und Stellingen ab.
1826 Stellingen hat 526 Einwohner.
1830 – 1832 Die Kieler Straße, die heutige Bundesstraße 4, wird als Chaussee zwischen Kiel und
Altona gebaut. Sie war die erste Kunststraße in Schleswig-Holstein. Die Straße ist gepflastert
und ist 21 Fuß breit (ca. 9 Meter). Sie führt durch Stellingen und Langenfelde, wo eine
Zollstation eingerichtet wurde (beim Möbelhaus Cramer). Im Deutschen Reich war es die
Reichsstraße 4, in der Bundesrepublik wurde daraus die Bundesstraße 4.
21.06.1834 Der Hamburger Syndikus Dr. Wilhelm Amsinck kauft den Hof Nr. 5 in Stellingen. Er lies sich
vom Zimmermeister Peter Hatje aus Garstedt am Wördemanns Weg ein Landhaus bauen.
Dieses Landhaus war später der Anfang von „Alten Eichen“ .
1840 Die Gemeinde Stellingen gehört zur Kirchenspielvogtei Blankenese. Polizeiähnlicher Dienst wird
von Wächtern, die dem Vogt untersehen und nachts als Nachtwächter tätig sind, übernommen.
1844 Durch das zugeschüttete Stellinger Moor fährt zum ersten Mal die „Altona-Kieler-Eisenbahn“
mit einer Station in Stellingen Langenfelde.
Tafel am Haus Lincolnstraße 29 welches anstelle
des Geburtshauses von Carl Hagenbeck neu gebaut wurde
10.6.1844 Carl Hagenbeck wird am 10.6.1844 in der Lincolnstraße 33 in St. Pauli geboren.
1845 Stellingen hat 870 Einwohner.
1848 Der Fischhändler Clas Carl Hagenbeck, Vater des Tierpark-Gründers Carl Hagenbeck, stellte auf
St. Pauli in einem großen Bottich 6 Seehunde aus. Das war der Anfang, aus dem sich später das
größte Tierhandelshaus der Welt und der Tierpark in Stellingen entwickelte.
20.1.1848 Friedrich VII. Karl Christian wird König von Dänemark.
24.3.1848 Der dreijährige Bürgerkrieg der Schleswig-Holsteiner gegen die Herrschaft Dänemarks
begann mit der Einnahme der Rendsburger Festung durch Soldaten der Kieler Garnison. Der Grund
war die Ausarbeitung einer Gesamtstaatsverfassung für ganz Dänemark mit Einschluss
Schleswigs und Holsteins auf Wunsch der dänischen Liberalen.
5.1848 Schleswig-holsteinische Verbände dringen mit Unterstützung von preußische Truppen unter
Feldmarschall Friedrich Graf von Wrangel in Dänemark ein. Durch den Einfluss Englands,
Frankreichs und Russlands wird der Waffenstillstand von Malmö erzwungen.
4.1849 Dänemark kündigt den Waffenstillstand und der Krieg in Schleswig-Holstein wird fortgesetzt.
Schleswig-Holstein tritt in Frankfurt a. M. dem Verfassungsgebiet des Deutschen Reiches bei.
Damit führt die Reichsregierung nun den Krieg gegen Dänemark. Es folgen Vorstöße nach
Dänemark bis vor Fredericia.
10.7.1849 Nach dem Scheitern des deutschen Verfassungsstaates der Frankfurter
Nationalversammlung schließt Preußen einen Waffenstillstand mit Dänemark
2.7.1850 Im Namen des Deutschen Bundes schließt Preußen einen Sonderfrieden mit Dänemark dem
am 10.7. der Frieden von Berlin folgt. Holstein wird von einer schleswig-holsteinisch gesinnten
Statthalterschaft regiert und Schleswig erhielt eine gemeinsamen Regierung aus einem
dänischen, preußischen und englischen Vertreter.
10.1850 Die Schleswig-Holsteiner unternehmen einen letzten Angriff auf Friedrichstadt. Dabei verlieren
die Schleswig-Holsteiner und Friedrichstadt wird zerstört. Schleswig bleibt endgültig unter
dänischer Kontrolle und wird von einem außerordentlichen Regierungskommissar verwaltet.
8.5.1852 Im Londoner Protokoll, ein Vertrag zwischen England, Frankreich, Russland, Preußen,
Österreich, Schweden und Dänemark, wird die Integrität des dänischen Gesamtstaates
vereinbart. Danach waren die Herzogtümer Schleswig (als dänisches Lehen) und Holstein und
Lauenburg (als deutsche Lehen) in Personalunion mit dem dänischen König verbunden. Die
Erbfolge wurde zugunsten des dänischen Königs geändert. Weiter wurde vereinbart, dass die
Herzogtümer eigenständig bleiben sollten. Stellingen kommt damit auch zu Dänemark und es gilt
nur noch das Dänisches Geld. Als Dänemark 1864 wegen einem Verfassungskonflikt
(Verabschiedung einer dänisch-schleswigschen Verfassung) den Vertrag nicht länger einhalten
konnte, wurde dies Auslöser des deutsch-dänischen Krieges.
1857 Ein Gendarmerie-Korporal wird erwähnt, der polizeiliche Aufgaben übernahm.
1862 In Stellingen - Langenfelde wird die Liedertafel „Vorwärts“ gegründet. Das Ziel des Vereins war
die „Bewahrung deutschen Liedgutes“ unter Dänischer Herrschaft. Das Lied „Im einem kühlen
Grunde“ wurde als Erstes gesungen.
1864 deutsch-dänischen Krieg in Schleswig Holstein. Dänemark verliert Schleswig und Holstein.
1866 Zwischen Preußen und Österreich kommt es wegen Schleswig und Holstein zum Krieg.
1867 Altonaer Bürger gründen die „Evangelisch-Lutherische Diakonissenanstalt für Schleswig-Holstein
in Altona“ in der Rechtsform einer mildtätigen und gemeinnützigen Stiftung des
bürgerlichen Rechts. 1902 kaufte die Diakonissenanstalt den Hofplatz und das Landhaus von
Amsinck in Stellingen und gründete damit Alten Eichen.
1867 Stellingen wird als Folge des preußisch - österreichischen Krieges preußisch.
Stellingen hat 1427 Einwohner.
1871 Nach dem deutsch-französischen Krieg wird in Stellingen an der Kieler Straße eine Friedenseiche
gepflanzt. Nach ca. 100 Jahren wird sie ein Opfer des Straßenbaus bei der Verbreiterung der
Kieler Straße für den wachsenden Autoverkehr.
1873 Die Volksschule Kieler Straße / Jugendstraße in Stellingen wird gegründet.
4.1.1874 Der Hamburger Syndikus Dr. Wilhelm Amsinck stirbt. Seine Witwe verkauft alle Äcker und
behält nur den Hofplatz mit dem Landhaus.
1874 Zum Feuer löschen wird in Stellingen eine Handspritze angeschafft, in die mit Eimern Wasser
gegossen werden musste. Beim Brand des Bauernhauses der Familie Krohns im September 1874
wurde die Handspritze zum ersten Mal eingesetzt. Eine Feuerwehr wird erst 1885 gegründet.
1874 Das erste größere Schulgebäude wurde mit vier Klassen und zwei Lehrerwohnungen nahe der
Jugendstraße an der Kieler Straße (etwa bei Nr. 394) gebaut.
1875 Die Stellinger Gemeindeverwaltung, die erstmals auf Grundlage der schleswig-holsteinischen
Gemeindeverfassung gewählt wurde, gibt die Zustimmung zum Bau einer Straßenbahn. Sie
verlief von Altona nach Eidelstedt.
22.3.1877 Die Witwe des Hamburger Syndikus Dr. Wilhelm Amsinck stirbt. Der Rest vom Hof wird
verkauft.
19.10.1878 Der Lyriker und Erzähler Hermann Claudius wird in Langenfelde geboren
(+8.9.1980 Gröwohld/Stormarn). Er ist ein Urenkel von Matthias Claudius.
10.5.1879 Das Landhaus von Amsinck wurde an 2 Großschlachter aus Altona Verkauft. Die neuen
Besitzer kauften den Stellingern auch gleich den Dorfteich vor dem Landhaus mit ab.
1880 Stellingen hat 2630 Einwohner.
um 1880 In Langenfelde richtet der Altonaer Maurermeister Kallmorgen eine Ziegelei ein. Sie ist eine
von 6 Stellinger Ziegelein. Der heutige Ziegelteich ist der Rest der bis zu 37 Meter tiefen
Tongrube dieser Ziegelei. Die Ziegelei wurde während des 1. Weltkriegs stillgelegt.
1882 Der Stellmachermeister Joachim Wördemann wird erster hauptamtlicher und bezahlter
Gemeindevorsteher Stellingens. Ihm zu Ehren wurde der Wördemanns Weg benannt
30.11.1882 Der Bürger- und Heimatverein Stellingen von 1882 e.V. wird unter dem Namen
„Bürgerverein Langenfelde-Stellingen“ zur Förderung der „Communalangelegenheiten“ gegründet
In der Satzung steht: „Die Arbeit des Vereins umfasst alle kommunalen Angelegenheiten, die von
kultureller oder wirtschaftlichen Bedeutung sind. Der Verein will die Liebe zur Heimat pflegen und
durch Vorträge und Geselligkeit den Zusammenschluss seiner Mitglieder fördern. Er verfolgt
sowohl kulturelle und gemeinnützige als auch wohltätige Ziele.“ Der Stellinger Wasserturm
symbolisiert die traditionell enge Verbundenheit unseres Vereins mit den Bürgern in Stellingen
und Langenfelde. Die Gründung ging auf Bestrebungen des letzten Bauernvogtes vor dem
Gemeindevorsteher Wördemann J. Käselau, wahrscheinlich wegen der verlorenen Wahl zum
Gemeindevorsteher, zurück. Erster 1. Vorsitzender wurde der Landmann H. Körner.
1883 Der ca. 1 Hektar große Jüdische Friedhof wird in Langenfelde am heutigen Försterweg eröffnet.
Er ist nicht öffentlich zugänglich und es wird auch niemand mehr dort begraben.
1884 Die AKN Eisenbahn eröffnet die Strecke von Altona nach Kaltenkirchen durch Stellingen. Die
Gleise verlaufen auf Straßenniveau der heutigen Kieler Straße.
Erst 1911/1912 wird ein Bahndamm gebaut.
17.12.1884 Der Schriftsteller, Orgelbauer und Musikverleger Hans Henny Jahnn wird in Stellingen in der
Högenstraße 65 geboren. Er stirbt in Hamburg Blankenese am 29.11.1959.
1885 Die IKK wird als Selbsthilfeeinrichtung des Hamburger Handwerks gegründet. Die
Innungskrankenkasse Hamburg fusionierte am 1.1.2010 mit der IKK Baden-Württemberg und
Hessen, IKK Sachsen und IKK Thüringen zur IKK classic. Die Hamburger Hauptverwaltung steht in
Stellingen direkt neben der Autobahneinfahrt der A7 Richtung Norden.
10.1885 Die Freiwillige Feuerwehr Stellingen mit Sitz in der Melanchthonstraße wird gegründet. Das
Spritzenhaus war zugleich das Stellinger Gefängnis und stand am Löschteich.
1887 Ein „Postamt III. Klasse“ wurde in der Kieler Straße (damals Nr. 310) eingerichtet.
1887 81 Mitglieder unterzeichneten die neue Satzung des Bürgerverein Langenfelde-Stellingen. Die
Versammlungen fanden am ersten Sonntag im Monat im Langenfelder Hof statt.
1888 Der „Turn- und Sportverein TSV Stellingen v. 1888 e.V.“ wird in Langenfelde unter dem Namen
„Turnverein Langenfelde - Stellingen“ gegründet. Es sollte durch Sport und Spiel ein natürlicher
Ausgleich zur Gleichförmigkeit der Berufsarbeit geschaffen werden.
15.9.1888 Der Maler, Graphiker und Bildhauer Heinrich Jasper Stegemann wird in Stellingen in der
Volksparkstraße 32 geboren. Er stirbt am 2.9.1945 ebenfalls in Stellingen.
1889 Die Polizei in Stellingen ist der preußischen Polizei Altona-Wandsbek unterstellt.
1890 Der Spielmannszug des TSV Stellingen v. 1888 e.V. wird gegründet.
1890 Der Haus- und Grundbesitzerverein Stellingen–Langenfelde von 1890 e.V. wird „wegen des
unserem Orte unbedingt bevorstehenden größeren Aufschwungs und der Wichtigkeit der
Interessen des Grundeigenthums“ gegründet.
1890 Der Pastor Peterssen hält seine erste Predigt in Stellingen in der neuen Knabenschule an der
Kieler Straße. Stellingen hat 4174 Einwohner.
1891 Das neue Pastorat mit Betsaal wird in Stellingen eingeweiht.
1892 Stellingen und Eidelstedt werden nach vierjährigen Verhandlungen als „Kirchspiel Stellingen“
selbstständig. Vorher gehörten sie zur Gemeinde in Niendorf.
1893 Stellingen hat 5749 Einwohner.
1893 Das erste als solches gebautes Postamt wird in der Kieler Straße / Ecke Arminiusstraße
eröffnet. Der erste Postmeister ist bis 1905 Louis König.
1893 Julius Matthias Peterssen wird als erster Pastor in Stellingen eingeführt.
5.10.1893 Der Friedhof Stellingen in der Molkenbuhrstraße wird mit der ersten Beerdigung des 7 Monate
alten Heinrich Ramcke durch Pastor Peterssen eingeweiht. Der Friedhof hat die Größe von
7 Hektar und Platz für ca. 8000 Grabstätten. Es können unabhängig vom Wohnort Verstorbene
aller Konfessionen beerdigt werden. Er befindet sich in Sichtweite zur Kirche Stellingen. Auf dem
„neuen” Teil des Friedhofs fand die erste Beerdigung im Herbst 1959 statt.
1.3.1895 Der Tag des Zusammenschlusses der beiden Vorgängerorganisationen wird als Gründungstag
des „Sanitäts-Schwimmverein Eimsbüttel" als unabhängiger Verein festgelegt. Er ist einer der
Vorläufervereine aus denen der heutigen Schwimmvereins Poseidon im Olloweg hervorging.
9.6.1895 Die Freiwillige Feuerwehr Stellingen trägt zum ersten Mal den (3.) Kreisfeuerwehrtag des
Kreises Pinneberg aus.
1897 Carl Hagenbeck kauft einen Kartoffelacker in Stellingen für den Bau eines Tierparks.
1897 Die Firma Emil Lüdemann wird als Maschinenfabrik und Schmiede gegründet. Heute ist die Firma
ein Groß- und Einzelhandel für Werkzeug, Werkzeugmaschinen, Industriebedarf, Gartengeräte
und Sanitärartikel mit Zubehör.
1899 Jakob Pistor errichtet in der Tongrube der früheren Victoria-Zigelei an der Kieler Straße,
zwischen der Güterumgehungsbahn und Wördemanns Weg gelegen, das Volksbad
„Zum Quellental“. Es existierte bis in die 30er Jahre des 20ten Jahrhunderts.
1900 Stellingen hat 5761 Einwohner.
1900 Zwei Straßenbahnlinien, die Linien 10 und 11, fahren von Hamburg nach Langenfelde.
10.9.1901 Der Turnhallenbau des Turn-Vereins Langenfelde-Stellingen (heute TSV-Stellingen) wird
geplant. Das Baugeschäft des Zimmermeisters Adolf Brinckmann aus dem Basselweg 103 gibt
am 23.9.2001 ein Angebot über 4200,- Mark für den Bau ab.
5.11.1901 Richtfest der neuen Turnhalle des Turn-Vereins Langenfelde-Stellingen (TSV-Stellingen).
1902 Der Hofplatz und das Landhaus von Amsinck wird von Pastor D. Schäfer gekauft. (heute Diakonie
Alten Eichen) Er suchte für sein 1867 in Altona gegründetes Krüppelheim eine neue Unterkunft.
Das Grundstück mit 16.994 m² kostete 95.000 Mark.
1902 In Stellingen wird im Wohnhaus Kieler Straße 340/342 eine Polizeiwache eingerichtet.
1902 Carl Hagenbeck beginnt mit dem Bau des Tierparks in Stellingen.
1.6.1902 Der Turnverein Langenfelde - Stellingen (heute TSV-Stellingen) weiht eine eigene Turnhalle
mit einer großen Feier ein. Der Eingang lag im Süden, drinnen befand sich eine Empore und eine
Sprunggrube. Vor der Halle in Richtung Rathaus befand sich zusätzlich noch ein Turn- und
Spielplatz. An der gleichen Stelle befindet sich heute das TSV - Gebäude.
1903 Die erste Apotheke wird in Stellingen eröffnet.
1904 Erstmals gibt es eine Mädchenabteilung im TSV Stellingen v. 1888 e.V.
1905 Nach der Mädchenabteilung 1904 gibt es jetzt auch eine Frauenabteilung im TSV Stellingen.
1905 Auf Betreiben des Bürgervereins wurde ein Schularzt in Stellingen angestellt.
1906 Eidelstedt löst sich von der Stellinger Kirchengemeinde und baut seine eigene Kirche.
1906 Stellingen erhält Anschluss an die Wasserversorgung und Kanalisation.
1907 Umzug der Freiwillige Feuerwehr Stellingen in eine neue Feuerwache am heutigen Standort in de
Melanchthonstraße 10.
1907 Die erste Straßenbahnlinie (die Linie 10) fährt nach Stellingen. Stellingen hat 6098 Einwohner.
8.2.1907 Im Langenfelder Damm 103 in Stellingen Langenfelde wird Gustav Koeping geboren.
Sein Vater betreibt ein Fahrradgeschäft, welches er später übernimmt. Er wird zwischen
1923 und 1947 neun Mal deutscher Meister im Radball und 1936 in Zürich und 1938 in
Straßburg Weltmeister.
7.5.1907 In Stellingen wird Hagenbecks Tierpark eröffnet.
1908 Pastor Peterssen wird Propst in der Propstei Segeberg. Johann Kähler wird 2. Pastor in
Stellingen.
18.10.1908 Die Stellinger Kirche wird mit einer Predigt von Pastor Johann Kähler eingeweiht.
1909 Das Wasserwerk Stellingen-Langenfelde im Niewisch wird erbaut. Es wird 1930 - 1936 durch
einen Neubau ersetzt.
1910 Die Gemeinde Stellingen kauft das 1903 errichtete Elektrizitätswerk und erwirb sich damit eine
gute Einnahmequelle. Es stand hinter der Feuerwache der freiwilligen Feuerwehr.
1910 Stellingen hat 6104 Einwohner.
1911 60 Stellinger Schrebergärtner schlossen sich zum „Verein Laubenkolonie von Eimsbüttel
Langenfelde” zusammen. Es war der Ursprung der „Baugenossenschaft Hamburg Wohnen”, der
viele Häuser in in der „Linse” in Langenfelde gehören.
12.11.1911 Die Fußballabteilung im TSV Stellingen v. 1888 e.V. wird mit dem 1. Spiel gegen die
2. Mannschaft des Fußballclubs Adler in Eidelstedt gegründet.
1911 – 1912 Die Gleise der AKN Eisenbahn zwischen Altona und Kaltenkirchen werden auf einen
Bahndamm verlegt, vorher verliefen sie auf Straßenniveau.
1911 – 1912 Der Stellinger Wasserturm wird auf der mit 25 Meter höchsten Stelle von Stellingen,
op den Högen (Högenstraße), erbaut.. Er steht heute noch und ist ein Wahrzeichen von
Stellingen. Er ist 47,59 Meter hoch und besaß ein 600 m³ großen Wasserbehälter. Seit 1974
wird er nicht mehr als Wasserturm genutzt und ist zu einem Wohnhaus umgebaut worden.
1912 Das Stellinger Rathaus wird erbaut. Der Architekt Karl Zöllner errichtete das Stellinger Rathaus
im Hamburger Barockstil. Die Seite zur Koppelstraße war ursprünglich die Rückseite des
Rathauses, sie wurde erst mit dem Bau der Koppelstraße zur Vorderseite. Die eigentliche
Vorderseite mit Balkon, doppelter Freitreppe und Haupteingang liegt am Basselweg. Die
Koppelstraße verlief zweispurig über den heutigen Parkplatz. Zwischen den beiden Treppen geht
es nach unten in den Ratskeller, heute ein Chinarestaurant. Von 1913 bis 1987 befand sich das
Ortsamt Stellingen, jetzt Kundenzentrum, im Stellinger Rathaus. Seit 1998 wird vom Bezirk
Eimsbüttel versucht, das Kundenzentrum wegen Sparmaßnahmen zu schließen.
1912/13 Die Landgemeinden Niendorf, Lokstedt und Stellingen werden in einem Amtsbezirk
zusammengefasst. Der Stellinger Gemeindevorsteher Julius Anz wird Amtsvorsteher.
Er blieb es bis 1924.
1913 Der älteste heute noch existierende Kleingartenverein „Sandkuhle“ wird zwischen Försterweg
und Holstenkamp gegründet.
18.4.1913 Der am 14.4. verstorbene Gründer des Tierparks Carl Hagenbeck wird in Olsdorf
begraben.
Der Ziegelteich in Stellingen-Langenfelde (2012) direkt neben dem Holstenkamp,
im Hintergrund das Gebäude vom TÜV-Nord an der Großen Bahnstraße
1914-1918 Die Ziegelei des Altonaer Maurermeister Kallmorgen wird während des 1. Weltkriegs
stillgelegt. Die Tongrube der Ziegelei läuft voll Wasser und bildet den in Resten heute noch
bestehenden Ziegelteich.
1919 Die Firma Mordhorst Holzhandel wird von Max Mordhorst gegründet. Sie wird im 21. Jahrhundert
in 3. Generation geleitet.
1919 Die „Einwohnerwehr Stellingen-Langenfelde“ wird gegründet. Sie wird später im „Heimschutz-
Stellingen-Langenfelde“ umbenannt. Taugliche Männer sollen den schwachen Personalkörper
bereichern und den Streifendienst der Polizei unterstützen. Leitung und Dienstaufsicht erfolgte
durch den Gruppenführer der Polizeiwache Stellingen.
1920 In Stellingen wird Notgeld mit Motiven vom Tierpark Hagenbeck ausgegeben.
26.7.1920 Die Freiwillige Feuerwehr Stellingen richtet den 28. Kreisfeuerwehr-Verbandstag aus.
1921 Bau der Gartenstadt Langenfelde beginnt auf dem Gebiet einer ehemaligen Ziegelei durch die
Siedlungsgemeinschaft für Kriegsversehrte.
1923 Die Polizeiwache wird von der Kieler Straße in das Stellinger Rathaus verlegt.
1923 Die Handballabteilung im TSV Stellingen v. 1888 e.V. wird gegründet.
1924 Die Bode Chemie GmbH & Co wird gegründet. Die Firma stellt Desinfektionsmittel wie „Sterillium“
und Konservierungsstoffe für Farben und Schmierstoffe her.
1925 Der Gymnasialprofessor Johann Reinhold Hübbe (*7.2.1863 in Hamburg bis +5.1.1946 in Parchim)
zieht nach seiner Pensionierung nach Stellingen in den Wördemanns Weg Nr. 7. Hier wohnte er
bis 1936. Auf Wunsch einer Gruppe Stellinger Einwohner schrieb er die Stellinger Chronik. Rund
10 Jahre trug er das Material dazu aus Akten, Grundbüchern, Kirchenbüchern, Protokollen und
Zeitungen zusammen. Das Ortsamt Stellingen veröffentlichte die Chronik in 2 Teile 1956 und
1960 in einer Auflage von 1000 Exemplaren.
1925 Stellingen hat 6903 Einwohner.
1927 Der Sportplatz (das Stellinger Stadion) am Sportplatzring / Basselweg wird gebaut. In Berlin
wurde per Gesetz die Eingemeindung Stellingen - Langenfeldes und Eidelstedts nach Altona
beschlossen. Durch den Bau des Sportplatzes konnte das noch vorhandene Gemeindevermögen
vor dem Zugriff Altonas bewahrt werden.
1.7.1927 Stellingen-Langenfelde und Eidelstedt werden zwangsweise nach Altona eingemeindet. Die
Gemeindeverwaltung in Stellingen wird aufgelöst. Es bleibt nur eine Wohlfahrtsstelle und die
örtliche Polizeiwache. Stellingen hat zu diesem Zeitpunkt 7261 Einwohner. In Eidelstedt lebten
zur gleichen Zeit nur 4832 Einwohner.
1927 Die Stellinger Polizeiwache wird im Zuge einer Neuorganisation in das „11. Polizeirevier“
umbenannt. Gleichzeitig wurde in Eidelstedt eine Polizeiwache in der Reichsbahnstraße 15
(damals Bahnhofstraße) eingerichtet, die eine Zweigstelle des Stellinger Polizeireviers fungierte.
1928 Stellingen hat ein Jahr nach der Eingemeindung nach Altona 7693 Einwohner.
12.1931 Als erster Farbfilm auf Ufacolor-Film, einem von der Agfa entwickelten Zweifarbenfilm, kommt
der Film „BUNTE TIERWELT“, in die deutschen Kinos. Er wurde im Tierpark Hagenbeck in
Stellingen aufgenommen. Der Zweifarbfilm bestand aus den beiden Grundfarben Rotorange und
Blaugrün und konnte deswegen nicht alle Farben wiedergeben. So wurden grüne Pflanzen
olivbraun abgebildet.
1932 Die Tischtennisabteilung im TSV Stellingen v. 1888 e.V. wird gegründet.
1930 – 1936 Das Grundwasserwerk Stellingen wird von der Stadt Altona direkt neben dem alten
Wasserwerk Stellingen-Langenfelde aus dem Jahr 1909 erbaut. Es fördert aus 10 Brunnen mit
Tiefen zwischen 40 und 150 Metern Grundwasser.
1934 Die Zweigstelle der Polizeiwache Stellingen in der Reichsbahnstraße (damals Bahnhofstraße) wird
von Stellingen getrennt und zum selbstständigen „9. Polizeirevier“ umgewandelt. Die Zweigstelle
in Lurup wird an Eidelstedt angegliedert.
1936 Mit der Erlaubnis der preußischen Regierung wurde die Kaiser Friedrich Straße (heute
Hagenbeckstraße), die bisher den Tierpark Hagenbeck teilte, beseitigt. Die Straßenbahnlinie 10
fuhr danach nicht mehr bis zum Stellinger Steindamm. Endhaltestelle war jetzt die Schleife vor
dem Haupteingang des Tierparks mit dem Jugendstil - Tor.
1.4.1937 Mit dem Groß-Hamburggesetz wurden Stellingen, Eidelstedt mit Altona, Schnelsen,
Harburg, Moorburg und Altenwerder zu Stadtteilen Hamburgs.
1937 wird das Stellinger Polizeirevier in das „90. Polizeirevier umbenannt und dem Abschnitt IX in der
Eggerstedtstraße (damals Einunddreißigerstraße) unterstellt.
1939 Der als Liedertafel „Vorwärts“ gegründete Männerchor wird auf Druck des NS-Regimes in
Männerchor Fritz Handorf umbenannt. Der Lehrer und Organist Fritz Handorf hatte die Liedertafel
„Vorwärts“ 1887 als Leiter übernommen. Im August 2000 wurde der Verein aufgrund des
fehlenden Nachwuchses aufgelöst.
1939 Stellingen hat zu Beginn des 2. Weltkriegs 9140 Einwohner.
1941 Auf dem Jüdische Friedhof in Langenfelde am Försterweg findet die letzte Bestattung statt.
Danach wurde niemand mehr dort begraben. Noch nicht belegte Flächen im hinteren Teil des
Friedhofs werden abgetrennt und sind heute Teil eines Kleingartenvereins. Reste der alten Mauer
um den Friedhof sind immer noch im Kleingartenverein erhalten.
24./25.7.1943 Das bekannte Garten- und Ausflugslokal von Wilhelm Heeschen, das "Forsthaus" wird
durch Fliegerbomben zerstört. Nach dem Forsthaus wurde 1928 die Straße Försterweg benannt.
Heute steht an diesem Ort die Kirche „Zum guten Hirten”. Auch die Stellinger Kirche,
Alten Eichen und Hagenbecks Tierpark wurden getroffen.
7.1943 Der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Stellingen, die in der Zeit des Nationalsozialismus in
eine Feuerlöschpolizei umorganisiert worden war, wurde am Steindamm in Hamburg vom Feuer
eingeschlossen und verbrannte. Menschenleben waren dabei nicht zu beklagen.
7.1943 Hagenbecks Tierpark wird durch Bomben zu 70 - 80 % zerstört.
7.1943 Die Stellinger Kirche wird durch Bomben zerstört.
1939 – 1945 Im 2. Weltkrieg werden in Stellingen - Langenfelde 38% aller Gebäude zerstört.
1945 In Stellingen gibt es 58 Kleingartenvereine mit knapp 4000 Parzellen. Der Verein Sandkuhle in
Langenfelde ist der älteste in Stellingen.
1945 Stellingen hat zum Kriegsende 16.145 Einwohner.
1945 Das Stellinger „90. Polizeirevier“ wurde den britischen Besatzungstruppen unterstellt und
musste die Anordnungen der britischen Militärregierung ausführen.
2.9.1945 Der Maler, Graphiker und Bildhauer Heinrich Jasper Stegemann stirbt in Stellingen
an Nierenkrebs. Er wird von seinem Schulkameraden Johann Harnack in Stellingen im Grab
seiner Eltern beigesetzt.
Der Grabstein vom Stellinger Maler Heinrich Stegemann
Dahinter der Grabstein seiner Eltern, den Heinrich Stegemann selbst gefertigt hat
Abgebildet ist sein Vater (Maurer) bei der Arbeit, seine Mutter? sieht zu
nach 1945 Der ursprünglich 50.000 m² große Ziegelteich in Langenfelde wird durch die Engländer fast
vollständig mit Trümmerschutt aus Eimsbüttel aufgefüllt. Dadurch schrumpft seine Größe auf
weniger als 10.000 m².
1946 Stellingen hat 16535 Einwohner.
1947 Die Stellinger Apotheke wird als „Robinson - Apotheke“ eröffnet. 1957 erfolgte die
Umbenennung in Stellinger Apotheke.
1948 In Stellingen wird ein „beratender Ausschuss” eingesetzt. Aus ihm wird später der Ortsausschuss
und seit der letzten Bürgerschaftswahl 2011 der Regionalausschuss.
1948 Das Stellinger „90. Polizeirevier“ wird bei der Umstrukturierung der Hamburger Polizei zum
„Polizeirevier 90“.
1949 Stellingen - Langenfelde wird ein Stadtteil im Bezirk Eimsbüttel im Bundesland Hamburg.
1949 Die Neuapostolische Kirchengemeinde wird in Stellingen mit 97 Mitgliedern gegründet.
Versammlungsort ist ist die Schule Jugendstraße.
1949 Die ersten Reihenhäuser in Stellingen nach dem 2. Weltkrieg entstehen am
Stellinger Steindamm, Ecke Vogt Kölln Straße.
6.1951 In Alten Eichen wird eine neue kleine Kirche eingeweiht und „Auferstehungskapelle“ genannt.
Aus dem Jahresbericht: “ . . nicht nur, weil sie erbaut wurde, als aus den Trümmern ein neues
Alten Eichen entstand, sondern weil wir mit diesem neuen Namen bekennen wollen, dass wir uns
unter der Führung unseres auferstandenen Herrn Jesus Christus wissen. . “
7.9.1951 Der Baustufenplan für Stellingen – Langenfelde in Hamburg wird festgestellt. Darin liegt
der Imbekstieg in einem eingeschossig offen bebaubaren Wohngebiet, direkt neben der
geplanten Eidelstedter Umgehungsstraße, der heutigen A7.
1952 In der Pilotphase des motorisierten Streifendienstes übernimmt dieser auch die Überwachung
des „Polizeirevier 90“ in Stellingen.
10.9.1952 Eine kleine Stichstraße am Wördemanns Weg soll zukünftig Imbekstieg heißen.
Die Wohnungsbaugesellschaft „Neue Heimat“ hat Reihenhäuser gebaut und sie mit dem Slogan
„Wohnen im Grünen“ vorwiegend an Familien mit Kindern verkauft. Als Namen der Straße gab es
verschiedene Vorschläge: Barghusenstraße lehnte die Tiefbauabteilung wegen der Verwechslung
mit Barghusendamm ab. Wolgaststraße oder Barbyweg fanden keine Zustimmung. Nach der
Rücksprache mit dem Staatsarchiv schlug der Vorsitzende des Stellinger Ortsausschuss den
Namen „Imbekstraße“ vor. !953 wurde die Straße dann „Imbekstieg“ genannt.
Imbek ist ein alter Stellinger Name, siehe 1581.
1953 Das Stellinger „Polizeirevier 90“ wird in „Polizeirevierwache 34“ umbenannt. Die
Kriminalabteilungen werden aufgelöst und in selbstständige Kriminalkommissariate umgewandelt.
1953 Die Stellinger Kirche in der Melanchtonstraße wird anstelle der im 2. Weltkrieg zerstörten Kirche
wieder aufgebaut.
1953 Der erste Bauabschnitt der Schule Sportplatzring ist auf dem Gelände des früheren Krögers Hof
fertiggestellt. Krögers Hof war auch das ehemalige Winterquartier des Zirkus Carl Hagenbeck.
1954 Die Aquarienfreunde Stellingen werden gegründet.
1954 Die Polizeirevierwache 34 in Stellingen zieht vom Stellinger Rathaus mit allen 54 Mitarbeitern
einschließlich der Kripo in einen Saga-Neubau in der Kieler Straße Nr. 392. 1977 zieht die Polizei
dann in die Koppelstraße 7 neben das Stellinger Rathaus.
1956 Die „Polizeirevierwache 34“ in Stellingen erhält einen eigenen Funkstreifenwagen mit der
Bezeichnung „Peter 34“.
1956 Die „Polizeirevierwache 34“ Stellingen und die „Polizeirevierwache 35“ in Eidelstedt werden bei
einer Neuorganisation zu einer Großraumwache mit der Bezeichnung“Polizeirevierwache 34 (G)“
zusammengelegt. Die bisherige „Polizeirevierwache 35“ in der Reichsbahnstraße wird zur
„Außenwache 35“ mit Wachraumdienst und Fußstreife. Ein zweiter Funkstreifenwagen kommt zu
Großraumwache.
1956 Der Bürgerverein wird in "Heimatverein Stellingen von 1882" umbenannt.
1.4.1956 Stellingen hat 17273 Einwohner.
bis 1956 Die Häuser im Imbekstieg werden von der „Neue Heimat“ für 1,5 Millionen Mark gebaut. Sie
werden als „Wohnen im Grünen“ angeboten und verkauft.
1957 Der letzte Bauer in Stellingen stellte seinen Betrieb ein.
1957 Das Ende der Straßenbahn in Stellingen begann mit der Einstellung der Linie 30 von Langenfelde
zum Altonaer Bahnhof.
22.06.1957 Die Fazle-Omar-Moschee wird in der Wieckstraße eröffnet. Sie ist damit die ältesten
Moschee Hamburgs und die zweitälteste in Deutschland und der erste Moscheeneubau nach
dem Zweiten Weltkrieg.
1957 Das „Kriminalkommissariat 31“ Stellingen in der Kieler Straße 392 und der Kriminalposten in
Eidelstedt werden zum „Kriminalkommissariat 35“ zusammengefasst mit den Diensträumen in die
Reichsbahnstraße 15.
1958 An der „Außenwache 35“ (Reichsbahnstr. 15) wird eine „Polizeirufstelle“ installiert mit der man
das Polizeirevier 34 (G) erreichen kann. Gleichzeitig wird der Nachtdienst in der Außenwache
eingestellt und Öffnungszeiten eingeführt. Das „Kriminalkommissariat 35“ zieht es in die
Lappenbergsallee 32 um.
14.12.1958 Die erweiterte Auferstehungskirche in Alten Eichen wird vom damaligen Bischof für
Holstein, Wilhelm Halfmann, geweiht. Sie hat jetzt eine Orgel mit zwei Manualen und zehn
Registern der Firma Walcker, Ludwigsburg und zwei neue Glocken, gegossen bei der Firma
Gebrüder Rincker in Sinn bei Wetzlar.
1959 Die Neuapostolische Kirchengemeinde Stellingen weiht ihre neu erbaute Kirche im Basselweg ein.
1959 Die Schule Molkenbuhrstraße wird eingeweiht.
Herbst 1959 Auf dem „neuen” Teil des Stellinger Friedhofs findet die erste Beerdigung statt. Der alte
Teil besteht schon seit Oktober 1893.
01.01.1959 Die Kirchengemeinde Langenfelde wird mit 2 Pfarrbezirken gegründet.
13.11.1959 Die Kirchengemeinde Langenfelde beschließt den Bau einer Kirche im Försterweg.
1960 Die Straßenbahnlinie 5 von Hellbrook über den Neuen Pferdemarkt nach Langenfelde wird
eingestellt.
1960 Die Stellinger Bücherhalle wird im 1. Stock eines Neubaus im Basselweg, gegenüber vom
Stellinger Rathaus, eröffnet. Auf 140 m² fanden 10.000 Bücher ihren Platz. Schon im ersten Jahr
wurden 10.000 Bücher ausgeliehen. Leider wurde die Bücherhalle 2004 wieder geschlossen.
Im Erdgeschoss wurde eine Mütterberatungsstelle eingerichtet.
24.09.1960 Der Grundstein für den Kirchenneubau der Gemeinde Langenfelde wird im Försterweg 12
gelegt. Auf dem Baugrundstück stand vorher das Garten und Ausflugslokal "Forsthaus".
29.10.1961 Die Kirchenneubau „Zum guten Hirten“ der Langenfelder Gemeinde wird eingeweiht.
1960 – 1970 Das Gelände Zwischen den Gleisen der AKN und der Fernbahn nach Kiel hatte sich die
Staatsbahn reserviert. Weil es nicht genutzt wurde, war es an Kleingärtner verpachtet. Die
damalige Wohnungsgenossenschaft Langenfelde e.G. nutzte das Gebiet jetzt für Wohnungsbau.
Im größten Bauvorhaben in ganz Stellingen entstand ein Gebiet mit Mietshäusern, dass wegen
der Form zwischen den Gleisanlagen allgemein „Linse“ genannt wird.
5.12../18.12.1961 Der Grundstein der russisch-orthodoxe Kathedralkirche des Heiligen Prokop in der
Hagenbeckstraße wird vom Erzbischof Philotheus geweiht.
1961 – 1963 Die Umgehungsstraße von der Kieler Straße in Hamburg Stellingen bis kurz hinter
Eidelstedt auf der Trasse der heutigen Autobahnen A7 und A23 wird gebaut.
1962 Das „Polizeirevier 34 (G)“ in Stellingen/Eidelstedt wird in „Polizeirevierwache 36“ umbenannt. Die
Außenstelle in der Reichsbahnstr. 15 erhält den Namen „Revierzweigstelle Eidelstedt.
1962 In die Kirche „Zum guten Hirten“ der Langenfelder Gemeinde wird eine Orgel mit 30 Register und
2228 Pfeifen eingebaut.
1962 Langenfelde wird mit einer S-Bahnlinie an das Hamburger S-Bahnnetz angeschlossen. Der
S-Bahnhof Langenfelde ist bis zur Verlängerung der Linie zum Bahnhof Eidelstedt auch
Endhaltestelle der AKN.
1963 Zu Beginn des Jahres wird der nördliche Teil der ev. luth. Kirchengemeinde Stellingen abgetrennt
und zu einer selbstständigen Kirchengemeinde erhoben. Die neue Gemeinde gab sich den Namen
„ev. luth. Kreuzkirchengemeinde Stellingen“. Im Konfirmandenraum des Pastorats in der
Nordfriiesländer Straße 25 fanden die ersten Gottesdienste statt. Der Grund zur Abtrennung war
unter anderem die Durchtrennung der Gemeinde durch die neue Eidelstedter Umgehungsstraße
(sie wurde zur Autobahn A7 ausgebaut) und die Verdoppelung der evangelischen Bevölkerung.
1963 Die Straßenbahnlinie 16 von Langenfeld zum damaligen Haupteingang vom Tierpark Hagenbeck
wird eingestellt.
26.4.1963 Die Eidelstedter Umgehungsstraße von der A7 Auffahrt Kieler Straße in Stellingen bis zur
Ausfahrt Eidelstedt der A23 wird für den Verkehr freigeben.
1964 Als erstes Hochhaus in Stellingen wird das Haus Försterweg 36 fertiggestellt. Bis 1975 folgen
weitere in einer riesigen Wohnanlage mit 1500 Wohnungen.
1964 An der neu angelegten Straße Spannskamp werden die ersten Häuser bezogen. Auch dafür
wurden vorher für Kleingärten genutzte Flächen gebraucht.
Auch jetzt wieder soll am Spannskamp der Kleingartenverein 340 „Gartenfreunde Wittkamp“
einem Wohnungsbauprojekt weichen. Die Kleingärtner sollen auf den neuen Stellinger Deckel über
der Autobahn A7, zwischen der Kieler Straße und dem Wördemanns Weg umgesiedelt werden.
10.7.1964 Die Streckenführung der A7 zwischen Harburg und Eidelstedt durch Stellingen wird vom
Hamburger Senat beschlossen.
1964 Für die Feuer- und Rettungswache der Feuerwehr wird im Basselweg neben dem Stellinger
Rathaus auf ehemaligem Kleingartengelände der Grundstein gelegt.
1964 Die Feuer- und Rettungswache der Feuerwehr im Basselweg nimmt ihren Dienst auf.
25.10.1964 Der Grundstein zum neuen Gemeindezentrum und der Kreuzkirche in Stellingen im
Wördemanns Weg wird gelegt.
1965 Stellingen hat 21100 Einwohner.
23.8./5.9.1965 Die russisch-orthodoxe Kathedralkirche des Heiligen Prokop in der Hagenbeckstraße
wird von Metropolit Philaret der Ersthierarch der russischen Auslandskirche eingeweiht. Die
Kirche wurde nach Plänen der Architekten A.S. Nürnberg vom Architekten L.N. Serow. Der
Künstler Baron N.B. Meyendorf führte die Ausmalung und die Ikonostase aus.
7.9.1965 Der Bebauungsplan Stellingen 25 wird beschlossen und am 17.9.1965 im Hamburgischen
Gesetz- und Verordnungsblatt Teil I veröffentlicht. Damit wird die Koppelstraße von der
Vorderseite des Stellinger Rathauses auf die Hintere verlegt. In der Folge wird die Adresse des
Rathauses von Koppelstraße 2 in Basselweg 73 geändert und es entsteht der Parkplatz vor dem
Rathaus auf der ehemaligen Straßenfläche.
9.1965 Der S-Bahnhof Stellingen wird eröffnet. Die S-Bahnlinie wird von Langenfelde aus über
Eidelstedt und Elbgaustraße verlängert. Die neue Endhaltestelle der AKN wird der S-Bahnhof
Eidelstedt, wo er sich noch heute befindet.
2.11.1965 Das Klärwerk Stellinger Moor wird in Betrieb genommen. Es reinigt jeden Tag ca. 65.000 m²
Abwasser von 200.000 Einwohnern und Betrieben der Umgebung.
1966 Die Kreuzkirche am Wördemanns Weg wird eingeweiht. Es gibt damit zwei evangelisch -
lutherische Kirchengemeinden in Stellingen. Der erste Pastor an der neuen Kirche wurde Christian
Bahnsen. Anfang des 21ten Jahrhunderts vereinigen sich beide Gemeinden wieder zu einer
Stellinger Gemeinde mit 2 Kirchenstandorten.
1966 Der Bürgerverein wird in " Bürger- und Heimatverein Stellingen von 1882 e.V." umbenannt.
1966 Die Straßenbahnlinie 17 von Langenfeld zum Bahnhof Altona wird eingestellt.
1966 Die U-Bahn fährt im Osten Stellingens bis zur langjährigen Endhaltestelle Hagenbecks Tierpark.
1966 Die Feuer- und Rettungswache im Basselweg 71 nimmt ihren Dienst auf. Baubeginn mit
Grundsteinlegung war 1964. Das Revier erstreckt sich über mehrere Stadtteile auf über 50 km²
mit über 150.000 Einwohnern.
1966 - 1969 Das Krankenhaus Alten Eichen an der Jütländer Alle wird neu gebaut. Weil das
Krankenhaus sich mit zwei anderen zum Diakonieklinikum vereinigt und mit denen 2011 in der
Hohen Weide in einem Neubau zusammengelegt wird, steht das Gebäude in Stellingen ab 2011
leer. 2015 wird es abgerissen.
1967 Die Feuerwehr in Stellingen hatte in diesem Jahr 4298 Einsätze.
1967 Die evangelische Freikirche Torstraße 1 - 3 wird eingeweiht.
1967 Die Grundschule Wegenkamp wird fertiggestellt.
1.1.1968 Die inzwischen fertige Umgehungsstraße Eidelstedt wird ohne eine tatsächliche
Änderung, auf dem Papier zur Autobahn umgewidmet. Da sich an den örtlichen Gegebenheiten
der Umgehungsstraße tatsächlich aber nichts ändert, fällt es niemandem auf, dass man in
Stellingen jetzt nicht mehr an einer Umgehungsstraße, sondern an einer Autobahn wohnt! Daher
wird die Widerspruchsfrist versäumt! Beim späteren Ausbau zur A7, Deutschlands längster
Autobahn, wird den Anwohnern auf ihre Einwendungen geantwortet: „Sie wohnen ja schon
neben der Autobahn!“ Einwendungen sind daher von vorn hinein erfolglos.
1968 Die Realschule vor dem Holstentor zieht nach Stellingen um. Das alte Gebäude war baufällig und
musste abgerissen werden. In Stellingen wird sie nach seinem früheren Leiter
Prof. Dr. Albrecht Wilhelm Thaer benannt.
1.5.1969 Das neue Poseidonbad im Olloweg wird offiziell eröffnet. Es ist das Schwimmbad des
Schwimmvereins Poseidon, dessen einer Vorgängerverein schon 1895 gegründet wurde.
1970 Im Zuge der Verbreiterung der Kieler Straße von 11 auf 22 Metern wird die Kreuzung
Kieler Straße / Volksparkstraße umgebaut. Dabei wird die älteste noch bestehende
Gastwirtschaft Stellingens, das „Alte Gasthaus“
, erbaut um 1750, abgerissen und die
Friedenseiche gefällt.
10.3.1972 Planfeststellungsbeschluss für den Bau der Autobahn Hamburg – Flensburg, Abschnitt
„Westliche Umgehung Hamburg“ Alle Einwendungen werden abgelehnt. Nach § 80 VwGO
wird die sofortige Vollziehung des Beschlusses angeordnet. Der Bau der A7 durch Stellingen ist
beschlossen und damit die Teilung Stellingens.
1973 Die Müllverbrennungsanlage Stellinger Moor an der Schnackenburgsallee wird in Betrieb
genommen. Sie hat eine Kapazität von 180.000 Tonnen Müll. Die entstehende Wärme wird in
Strom umgewandelt, ausreichend für 25.000 Einwohner (Stand 1990).
(Im Juni 2015 stellt die Müllverbrennungsanlage den Betrieb ein und soll zurückgebaut werden.)
1973 Das neue Vereinsheim des TSV Stellingen v. 1888 e.V. am Sportplatzring wird eingeweiht.
20.11.1973 Die Autobahn A7 wird aus Richtung Norden bis Bahrenfeld für den Verkehr freigegeben.
Stellingen ist damit durch die A7 geteilt.
1974 Als letzter Wasserturm Hamburgs wurde der Stellinger Wasserturm außer Betrieb genommen.
Modernere Elektropumpen übernehmen seitdem seine Funktion.
1975 Stellingen hat mit 24.500 Einwohnern die bisher meisten Einwohner. Danach war die
Einwohnerzahl wegen des allgemeinen Geburtenrückgangs rückläufig.
1.4.1976 Auf Anregung des Bereichsführers Heinrich Suthof wird die Jugendfeuerwehr Stellingen
gegründet. Der Zweck war, Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu geben und
Nachwuchs für die freiwillige Feuerwehr zu finden.
1976 Die 4 Meter hohen Lärmschutzmauern zur Autobahn A7 am Olloweg, am Schopbachweg
und am Imbekstieg werden gebaut.
19.10.1976 Das letzte Bauernhaus in Stellingen brennt bis auf die Grundmauern ab. Es war „das
Koopmannsche Haus“ an der Kieler Straße/Ecke Langenfelder Damm, welches um 1850 erbaut
wurde. In letzter Zeit war es unbewohnt und wurde nur noch als Lagerraum genutzt. Es ist so
stark beschädigt, dass ein Wiederaufbau nicht mehr möglich ist, es musste abgerissen werden.
1.1.1977 In Stellingen entsteht erstmalig eine selbstständige katholische Pfarrei.
1977 91000 Kfz auf der Autobahn A7 in Hamburg Stellingen.
1977 Die „Polizeirevierwache 36“ zieht in das neu errichtete Dienstgebäude in der Koppelstraße 7 um.
Die Revierzweigstelle in Eidelstedt, Reichsbahnstr. 15, wird aufgelöst.
1977 Die alte Feuerwache der Freiwilligen Feuerwehr Stellingen in der Melanchthonstraße wird
abgerissen. Das neue Gebäude an gleicher Stelle wird 1979 eingeweiht.
1977 Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Stellingen erhielten Funkmeldeempfänger. Der
erzeugte bei Alarm ein sehr lauten Piepton. Das löste den bis dahin üblichen Sirenenalarm, der
Nachts ganz Stellingen weckte, ab.
1.2.1978 Das Haus der Jugend wird im Sportplatzring 71 eröffnet. Es ist baulich mit der Pausenhalle
der benachbarten Schule Sportplatzring verbunden.
1978 Neubau des heutigen Flachpavillon für die Freiwillige Feuerwehr Stellingen anstelle der alten
Feuerwache die baufällig geworden war.
1979 Der Stellinger Wasserturm wurde mit Grundstück für 300.000 DM von den Hamburger
Wasserwerken an eine private Wohnungsbaugesellschaft verkauft. Bis 1981 wird der
Stellinger Wasserturm zu einem Wohnturm umgebaut.
1979 Die 1912 gegründete Schule Lutterothstraße zieht in den Brehmweg in Stellingen um und wird
zur Gesamtschule Stellingen, Schule am Wasserturm. Im ehemaligen Gebäude der Schule in der
Lutterothstr. 78/80 befindet sich heute eine Handelsschule. Die Kogge, die Windfahne vom
Dach, zieht mit um und bleibt das Logo der Gesamtschule Stellingen.
1979- 1980 Die katholische Pfarrkirche St. Thomas Morus wird mit 250 Plätzen mit
Gemeindezentrum, Pfarrhaus und Hausmeisterwohnung an der Koppelstraße gebaut.
1.3.1980 – 30.6.80 Im Auftrag der Baubehörde wurde die Beleuchtung auf der Autobahn Hamburg -
Flensburg, Abschnitt „Westliche Umgehung Hamburg“ installiert.
1981 Der Umbau des Stellinger Wasserturms zu einem Wohnturm ist abgeschlossen. Der
Wasserbehälter und die Aussichtsgalerie wurden entfernt. Ein Treppenhaus- und Fahrstuhlturm
wurden angebaut. Die alte Gartenanlage wurde abgerissen und dafür 8 Stadthäuser errichtet.
1981 Die Stadtteilzeitung „der Stellinger“ wird von Peter Rickers gegründet. Die Wochenzeitung
enthält aktuelle Berichte über Themen vor Ort, die für die Bürger interessant sind.
1981 Die Bürgernahen Beamten (Bünabe) werden bei der Hamburger Polizei eingeführt. Sie sollen zu
Fuß im Stadtteil unterwegs sein und so Kontakte zu den Bürgern herstellen und Vertrauen
schaffen. In die „Polizeirevierwache 36“ in der Koppelstraße kommen zwei, einer für Stellingen
und einer für Eidelstedt.
1982 Die Volkspark - Apotheke wird eröffnet.
1983 Der erfolgreiche Judoka Ingo Wischnewski des TSV Stellingen wird deutscher Meister.
1985 Die „Polizeirevierwache 36“ in der Koppelstraße wird in „Polizeirevier 27“ umbenannt.
1985 Die Sozialstation Lokstedt - Stellingen - Deutsches Rotes Kreuz wird eröffnet.
25.5.1985 Im Tierpark Hagenbeck finden erstmalig die Dschungel - Nächte statt.
1985 Die Freiwillige Feuerwehr Stellingen hat 24 Mitglieder.
1986 Die Freiwillige Feuerwehr Stellingen leistet 69 Einsätze in diesem Jahr
1987 Der Verein Heimatmuseum Stellingen - Langenfelde wird mit 17 Mitgliedern gegründet.
1. Vorsitzender wurde Peter Rickers. Das mit dem Museum kann noch lange dauern, aber
anfangen kann man jetzt schon.
1.6.1987 Der Anbau am Stellinger Rathaus wird bezogen. Er kostete 3,5 Millionen DM und beherbergte
das Stellinger Kundenzentrum. 2010 wollte der Bezirksamtsleiter Dr. Sevecke das Kundenzentrum
ganz schließen, was nach Protesten aller Parteien und Stellinger Bürger unterblieb. 2011 wurde
es aus Personalmangel? für 3 Monate geschlossen und im Juni 2012 entgegen des Versprechens
vom Amtsvorgänger, Bezirksamtsleiter Jürgen Matell, ganz aufgelöst. Als die Ortsdienststelle in
Eidelstedt schloss, wurde eine dauerhafte Versorgung mit dem Stellinger Kundenzentrum
versprochen. Das Versprechen der Verwaltung ist jetzt ein paar Jahre alt, und wird gebrochen.
Das mangelnde Vertrauen in Politik und Verwaltung wird hier ein weiteres Mal verstärkt.
1990 Der Grundeigentümerverein Stellingen-Langenfelde feiert mit einem Fest auf dem Parkplatz
neben dem Rathaus sein 100-jähriges Bestehen. Mehrere Stellinger Vereine beteiligten sich an
diesem Stadtteilfest, das dadurch Geburtsstunde des Stellingen-Festes wurde. Seitdem wird es
von den Stellinger Vereinen jedes Jahr veranstaltet. Mehrmals wechselte der Veranstaltungsort.
Mal wurden die Sportplätze am Sportplatzring oder die Johann Wenth Straße neben der
Stellinger Kirche und ab 2018 das Gelände der Diakonie Alten Eichen zum Festplatz.
1991 Das Informatikum der Universität Hamburg zieht auf das Gelände des ehemaligen Philips -
Forschungslabors in der Vogt Kölln Straße. Dadurch wird der bisherige räumliche Zersplitterung
der Informatik behoben. Es fehlt nur ein großer Hörsaal, der aber wegen einer möglichen
Rückverlagerung zum Campus am Grindel nie gebaut wurde.
1992 Da die Revierzweigstelle Eidelstedt in der Reichsbahnstr. 15 ersatzlos aufgelöst wurde, ist die
Eidelstedter Bevölkerung ohne gefühlten Polizeischutz. Um für mehr Polizeipräsenz zu sorgen,
erhält das Polizeirevier 27 in Stellingen einen dritten Funkstreifenwagen.
1993 - 1995 Das Stellinger Rathaus wird für 2,4 Millionen DM renoviert. Wände wurden versetzt und
neue Fenster und eine neue Heizung wurden eingebaut.
1994 Das Gebäude der Innungskrankenkasse wird an der Einfahrt der A7 Richtung Norden von der
Kieler Straße gebaut.
1994 Das ehemalige Langenfelder Grenzhaus wird trotz heftigen Widerstands abgerissen. Es stand
in etwa gegenüber der Einmündung der Högenstraße in den Langenfelder Damm.
1994 Der Verein Bürgerhaus Stellingen Stadtteilkulturzentrum e.V. wird von den örtlichen Parteien,
Vereinen und Institutionen gegründet. Der Zweck ist sozio-kulturelle Arbeit für den Stadtteil zu
leisten. Seitdem werden regelmäßig Veranstaltungen aus unterschiedlichsten Bereichen mit
stadtteilkulturellem Bezug durchgeführt.
1997 Eine im Gespräch befindliche Überdeckelung der Autobahn in Hamburg Stellingen wurde wegen
zu geringem Verkehrsaufkommen von den Behörden verworfen.
1997 Der Baudezernent im Bezirksamt Eimsbüttel Wolfgang Schmietendorf stellte fest, das die
Zerstückelung Stellingens durch die enorme Intensivierung aller Verkehrsarten fast schon
bedrohliche Ausmaße angenommen hat.
10.02.1997 Der Tierpark Hagenbeck wird als Gesamtanlage mit dem alten Eingangstor, den
verschiedenen Landschaften, dem Wegenetz und den Grün- und Wasserflächen unter der
Nr. 1111 in die Denkmalliste der Stadt Hamburg eingetragen. Text in der Denkmalliste:
Hagenbecks Tierpark: Gesamtanlage, bestehend aus dem Eingangstor, dem Hauptpanorama, der
Japan-Insel mit Skulpturen und Bronzen, dem Nordland- und Südlandpanorama, dem Vogelhaus,
der Allee, der Birma-Insel, der Urweltlandschaft mit Teich und Sauriergruppe, den
Personendenkmalen sowie dem bestehenden Wegenetz und den Grün- und Wasserflächen.
Die Kartierung mit den Grenzen der Gesamtanlage ist in der Denkmalliste hinterlegt.
3.9.1998 Mit dem Bebauungsplan Stellingen 49 wird das Gelände am Theodor-Schäfer Damm zwischen
der Autobahn und dem Flamingoweg als Gewerbegebiet ausgewiesen. Vorher war es noch für
Wohnungsbau der Kock-Siedlung vorgesehen. Der Autobahnbau hatte diesen Wohnungsbau aber
verhindert.
1998 Die Feuer- und Rettungswache im Basselweg erhält für 5,5 Millionen DM einen Erweiterungsbau.
Wegen der gestiegenen Anforderungen wurden die Um- und Erweiterungsbauten notwendig.
1998 Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Stellingen wird gegründet. Er soll die Freiwillige
Feuerwehr unterstützen und unter anderem auch Spenden für sie entgegennehmen.
1998 Die erste Frau tritt der Freiwilligen Feuerwehr Stellingen bei.
1999 Die Freiwillige Feuerwehr leistet in diesem Jahr 122 Einsätze.
2000 In Stellingen gibt es nur noch knapp 20 Kleingartenvereine von ursprünglich 58 nach dem
2. Weltkrieg.
2000 In Stellingen leben 21.333 Einwohner, seit 1975 mit 24.500, ist die Zahl etwas zurückgegangen.
2000 Die Berufsfeuerwehr im Basselweg hat in diesem Jahr 13944 Einsätze. Davon rückten über
10.000 Mal die Rettungsfahrzeuge aus. 1700 Mal war technische Hilfeleistung und 842 Mal ein
Feuerlöscheinsatz der Grund.
2000 Der Verein Bürgerhaus Stellingen Stadtteilkulturzentrum e.V. kann eigene Räume im
Spannskamp 43 einweihen.
2001 Das Geburtshaus des Dichters Hans Henny Jahnn in Stellingen, Högenstraße 65, wird abgerissen.
2001 Das Polizeirevier 27 in Stellingen wird mit der Kripo zum „Polizeikommissariat 27“
zusammengelegt. Erstmalig erhält Stellingen 2001 mit der Polizeioberrätin eine Revierführerin.
2001 Nach einer Umfrage des Eimsbüttler Umwelt- und Gesundheitsamtes leben 70% der
55 - 65 Jährigen Stellinger gern in Stellingen. Als Vorteil wurden die in Stellingen vorhandenen
Grünflächen, die gute Nachbarschaft und die Verkehrsanbindung genannt. Nachteile waren der
Verkehrs- und Fluglärm und die fehlenden Einkaufsmöglichkeiten. Das zeigt, wie wichtig der
Erhalt des Stellinger Hofs ist.
2002 Anbau an den zu klein gewordenen Flachpavillon der Freiwillige Feuerwehr Stellingen. Zum 1. Mal
hatte die Freiwillige Feuerwehr Stellingen mit 209 Einsätzen über 200 Einsätze im Jahr.
15.01.2002 Das Ensemble der russisch-orthodoxe Kirche des Heiligen Prokop an der Hagenbeckstraße
10 wird unter der Nr. 1328 in die Denkmalliste der Stadt Hamburg eingetragen. Text in der
Denkmalliste: Ensemble russisch-orthodoxe Kirche des Heiligen Prokop, bestehend aus der
1961 bis 1965 errichteten Kreuzkuppelkirche nach byzantinischem Vorbild und Nebenbauten.
2003 In Stellingen gibt es 41 Niedergelassene Ärzte, 4 Apotheken und 11 Kindergärten.
16.5.2003 Der neue Haupteingang an der Lokstedter Grenzstraße des Tierparks Hagenbeck wird
eröffnet. Ebenfalls wurde daneben der 16 Meter hohe nepalesischen Pagodentempel eingeweiht.
An der Einweihung nahmen der Hamburger Bürgermeister Ole von Beust, der Botschafter von
Nepal, Balram Singh Malla und rund 200 geladene Gäste teil. Der Tempel soll "Die Einheit von
Tieren, Park und Kultur" stärken. Durch den alten Eingang, das „Elefantentor“, wird zukünftig ein
Weg innerhalb des Tierparks führen.
3.6.2003 Pressemeldung der Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt über den Entwurf
des Bundesverkehrswegeplans 2003. Dieser Plan wird in Verbindung mit den jeweiligen
Bedarfsplänen Grundlage für den künftigen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Im Entwurf
wird vom Bund für Hamburg vorgeschlagen und vor der Sommerpause 2003 beschlossen: In
den „Vordringlichen Bedarf“ sind als neue Vorhaben unter anderem der 8 streifige Ausbau
der Autobahn BAB 7 von Othmarschen bis Autobahndreieck Hamburg Nordwest und der
6 streifige Ausbau bis zum Bordesholmer Dreieck (A-Modell gemeinsam mit
Schleswig-Holstein) aufgenommen.
2004 Die Stellinger Bücherhalle am Basselweg, gegenüber vom Stellinger Rathaus, wird geschlossen.
2004 Wegen der Zusammenlegung von Polizei und Kripo zum „Polizeikommissariat 27“ mussten die
Dienstgebäude in der Koppelstraße um- und ausgebaut werden. Die neuen Räume werden von
Innensenator Udo Nagel und Polizeipräsident Werner Jantosch eingeweiht.
2005 140.000 Kfz auf der Autobahn A7 in Hamburg Stellingen. Lärm im Imbekstieg trotz 4 Meter
hohen Lärmschutzmauer ~ 70 dB(A)
16.12.2005 Gründung der Initiative „Stellinger Deckel“ durch Anwohner des Imbekstiegs und anderer
Stellinger Bürger.
Das Ziel: Eine Überdeckelung der verbreiterten Autobahn im Bereich Hamburg Stellingen
zwischen der Autobahnauffahrt Stellingen (Kieler Straße) und der Güterumgehungsbahn.
Im Internet: www.stellinger-deckel.de
15.1.2006 Fusionsfeier der Stellinger Kirchengemeinde und der Kreuzkirchengemeinde Stellingen.
Beide vorher getrennten Gemeinden fusionieren zur größeren gemeinsamen ev. luth. Stellinger
Kirchengemeinde mit 2 Kirchenstandorten. Beide Gemeinden waren 1963 aus der gewachsenen
und durch die neue Eidelstedter Umgehungsstraße, heute die auf 10 Fahrstreifen verbreiterte
Autobahn A7, geteilten ev. luth. Gemeinde Stellingen entstanden. Die Fusionsfeier begann mit
einem Gottesdienst in der Kreuzkirche mit dem Höhepunkt der gegenseitigen Bibelübergabe
beider Pastorinen der 2 Gemeinden. Nach einem Imbiss zog die Gemeinde auf ihrem Pilgerweg bei
Sonnenschein und musikalischer Begleitung des Stellinger Bläserkreises, den „Blech-Zeit-Losen“
zum Stellinger Gemeindehaus in der Melanchthonstraße zu einem 10 m langen Kuchenbüfett. In
der Stellinger Kirche endete schließlich die Fusionsfeier.
30.1.2006 Der Kaufvertrag zum Verkauf des Stellinger Rathauses wird beurkundet. Die Hamburger
Bürgerschaft muss bis zum 30.9.2006 zustimmen, sonst können Hamburg oder der Käufer vom
Vertrag zurücktreten.
26.4.2006 Die Hamburger Bürgerschaft stimmt dem Verkauf des Stellinger Rathauses mit 38 anderen
Gebäuden zu.
7.12../20.12.2006 Die neuen Glocken der russisch-orthodoxe Kathedralkirche des Heiligen Prokop
werden geweiht. Die Gießerei Nikolai Schuwalow im Kreis Jaroslawl hat die Glocken in
traditioneller Weise hergestellt. Die ersten Glocken waren nur ein Provisorium, welche nach 1945
im Hamburger Hafen geborgen und der Kirchengemeinde geschenkt wurden. Die größte Glocke
war außerdem beschädigt. Im Gegensatz zu westlichen Glocken, die frei schwingen, hängen die
russischen fest und werden per Hand über Seile von innen mit den Klöppeln angeschlagen. Die
größte Glocke („Verkündigung“) mit einen Durchmesser von fast 1 m, wiegt 750 kg und trägt
Relief-Ikonen der Hl. Dreieinigkeit, Christi, der Gottesmutter von Kasan und des hl. Prokop. Die
größte Glocke („Verkündigung“) hat einen Durchmesser von fast 1 m, wiegt 750 kg und trägt
Relief-Ikonen der Hl. Dreieinigkeit, Christi, der Gottesmutter von Kasan und des hl. Prokop. Die
anderen Glocken sind zwischen 25 und 75 cm groß und wiegen 8 bis 220 kg.
17.12.2006 Am Haus Högenstraße 61 wird eine Gedenkplatte
zum Andenken an Hans Henny Jahnn angebracht. Es
steht an der Stelle des 2001 abgerissenen Geburtshaus
von Hans Henny Jahnn. Heute steht an gleicher Stelle
ein 3-stöckiges Mehrfamilienhaus mit einem Laubengang
im 2. Obergeschoss. Initiator der Gedenktafel ist der
Verein Heimatmuseum Stellingen-Langenfelde und dessen
1. Vorsitzenden Peter Rickers. Die Gedenktafel wurde im
Juli 2016 gestohlen. Sie hat nur historischen aber keinen
materiellen Wert, da sie aus Kunststoff besteht. Durch
einen Aufruf in örtlichen Medien wurde der Dieb zur
Rückgabe aufgefordert, was bisher nicht geschah.
4.1.2007 Das Stellinger Rathaus ist von der Stadt Hamburg
verkauft worden. Ab jetzt ist die Firma Alstria Erste
Hamburgische Grundbesitz GmbH & Co. KG, Hamburg,
Eigentümer des Stellinger Rathauses. Am 4.6.2008 wurde
der Name in alstria office REIT-AG, Hamburg geändert. Das Stellinger Rathaus wurde im
Höchstgebotsverfahren zusammen mit 38 anderen Gebäuden für 815,5 Mio. €uro veräußert
(siehe Drs. 18/3678). Das Stellinger Rathaus wird für 20 Jahre zurückgemietet und endet laut
Vertrag nach der Festlaufzeit. Eine Kündigungsfrist ist nicht vereinbart. Die Mietfläche umfasst
92 Räume mit 2.342,90 m² und eine Hausmeisterwohnung. Die Nettokaltmiete beträgt
monatlich 19.690,80 Euro (30.08.2011).
01.02.2007 Im Zuge der Bezirksverwaltungsreform werden in Hamburg alle Ortsämter aufgelöst,
auch das im Stellinger Rathaus.
05.03.2007 In der Ortsausschusssitzung im Stellinger Rathaus wurde der Antrag zur Forderung eines
Autobahndeckels in Stellingen einstimmig angenommen.
16.04.2007 Das Stellinger Rathaus im Basselweg 73/Ecke Koppelstraße, wird unter der Nr. 1589 in die
Denkmalliste der Stadt Hamburg eingetragen. Text in der Denkmalliste: 1912 bis 1913 nach
Plänen des Architekten Karl Zöllner errichtetes Verwaltungsgebäude für die Gemeinde
Stellingen-Langenfelde.
1.5.2007 Das Tropen-Aquarium im Tierpark Hagenbeck wird nach ca. 1,5 Jahren Bauzeit eröffnet.
Die Baukosten betrugen 24 Mill. Euro, von denen die Stadt Hamburg dazugab. Es beherbergt
ca. 2300 Seefische, 10800 Süßwasserfische 900 niedere Tiere in 19 Seewasserbecken
von 100 bis 1,8 Mill. Litern und 10 Süßwasserbecken von 36 bis 30.000 Litern. Weiter gibt es
einen 350 m² großen See mit Nilkrokodilen, und vielen Echsenarten, Gift- und Würgeschlangen,
Schildkröten, Flughunde, Fledermäuse Amphibien Insekten und Vögel.
10.06.2007 Die Bushaltestelle Koppelstraße, Ecke Basselweg, "Ortsamt Stellingen" wird in
"Rathaus Stellingen" umbenannt. Der neue Name wurde dem ursprünglich vorgesehenen Namen
"Altes Rathaus Stellingen" Ende März von der Bezirksversammlung vorgezogen.
21.12.2007 Die DEGES stellt ihre Studie zur Autobahnverbreiterung vor. Das Ergebnis: Der Lärm in
Stellingen ist so stark, dass nur ein Deckel von der Kieler Straße bis zur Güterumgehungsbahn
den Lärmschutz gewährleistet. Keine andere Lärmschutzmaßnahme kann den Lärm auf die
vorgeschriebenen Grenzwerte reduzieren.
26.04.2008 Der Verein Bürgerhaus Stellingen eröffnet eine Bücherstube im Spannskamp 32a im Anbau
des neuen Parkhauses. Nach der Schließung der Bücherhalle im Jahr 2004 können in Stellingen
wieder Bücher ausgeliehen werden.
27.06.2009 Gründung des „Bürgerkomitee Stellingen“ durch die örtlichen politischen Parteien,
Vereinen, Initiativen und von der Autobahnverbreiterung betroffenen Bürgern.
Das Ziel: Die Probleme im Stadtteil Stellingen im Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau
der BAB 7 in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, zwischen Bürgern und Behörden zu
vermitteln und an den Lösungen mitzuwirken.
Im Internet: www.buergerkomitee-stellingen.de
02.03.2010 Ideenbörse zur geplanten Deckelnutzung über der A7 in Stellingen und Schnelsen.Es
nehmen Stellinger und Schnelsener Bürger, Vertreter von Initiativen, Vereinen, Parteien und
Schulen teil. Die Veranstaltung der BSU findet im Haus der Jugend in Stellingen statt.
11.2010 Die Postfiliale Kieler Straße 501, Ecke Kronsaalsweg wird geschlossen. In Stellingen gibt es
damit keine Postfiliale mehr. Lediglich ein Post Shop (Kieler Straße 383) steht zur Verfügung
17.01.2011 Planfeststellungsverfahren zum 8-streifigen Ausbau der A7 in Hamburg Stellingen
zwischen der Anschlussstelle Volkspark und dem Autobahndreieck Nordwest beginnt. In
Stellingen ist es tatsächlich aber ein 10-streifiger Ausbau, da noch 2 Regionalfahrstreifen
hinzugekommen sind.
12.2.2011 Das 1966 - 1969 gebaute Krankenhaus „Alten Eichen“ an der Jütländer Allee wird
geschlossen. Mitarbeiter und Patienten ziehen in das „Agaplesion Diakonieklinikum“ um, das an
der Hohen Weide neu gebaut wurde. Im Neubau sind die Krankenhäuser „Alten Eichen“, das
„Elim Krankenhaus“ und das „Bethanien Krankenhaus“ zum Diakonieklinikum in einem Haus
vereinigt. Das alte Gebäude in Stellingen wird 2015 abgerissen, um Platz für ein Pflegeheim und
eine Seniorenwohnanlage zu schaffen.
20.4.2011 Durch Beschluss der Schulkonferenz wird aus der Gesamtschule Stellingen im Brehmweg
die Stadtteilschule Stellingen. Zur Stadtteilschule gehört jetzt auch die Schule Sportplatzring.
Im Brehmweg 60 hat die Sekundarstufe I mit den Klassen 5-10 und im Sportplatzring 73 die
Sekundarstufe II mit den Klassen 11-13 ihren Standort.
27.05.2011 Die Fußballabteilung im TSV Stellingen v. 1888 e.V. feiert ihr 100 jähriges Bestehen.
23.3.-26.3.2012 Als einmaliger Vorgang wird die Autobahn A7 in Stellingen zwischen der
AS Stellingen und dem Autobahndreieck Nordwest in beiden Richtungen voll gesperrt. Die
Brücke der Güterumgehungsbahn wird für die Autobahnverbreiterung neu gebaut. Statt
35 Meter ist die neue Brücke 50 Meter lang.
28.3.2012 Der Bezirksamtsleiter von Eimsbüttel Dr. Sevecke will das Kundenzentrum Stellingen im
Stellinger Rathaus endgültig schließen. Damit wird die Zusage des vorherigen
Bezirksamtsleiters gebrochen, der den Erhalt des Kundenzentrums in Stellingen auf Dauer
zugesagt hatte. Das ist nicht nachvollziehbar, da laut Bezirksamtssprecher selbst mittelfristig
kein Geld gespart wird. Die Miete im Stellinger Rathaus muss weiter bezahlt werden und die
Personalkosten laufen weiter, da die Mitarbeiter nur nach Eimsbüttel und Niendorf versetzt
werden.
10.6.2012 Die Gemeinde der Neuapostolischen Kirche in Stellingen löst sich als eigenständige
Gemeinde auf. Sie fusioniert mit den Gemeinden in Schnelsen und Eidelstedt zu einer
größeren gemeinsamen Gemeinde in Eidelstedt.
1.9.2012 Der einhundertste Geburtstag des Stellinger Wasserturms wird mit einem Fest gefeiert.
26.3.2013 Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung für die Entwicklung Stellingens im Haus der
Jugend im Sportplatzring. Es soll über die zwei Bebauungsplan-Entwürfe für Stellingen 61
(Sportflächen an der Vogt Kölln Str.) und Stellingen 62 (Zentrumsentwicklung und Wohnen am
Sportplatzring) diskutiert werden.
27.4.2013 Ideenbörse zum Bebauungsplan-Entwurf Stellingen 62 im Haus der Jugend Stellingen.
(Neue Mitte Stellingen auf den Sportplätzen am Sportplatzring)
14.9.2013 Der Stellinger Sportverein TSV Stellingen von 1888 e.V. feiert sein 125-jähriges
Vereinsjubiläum. Auf dem Stellinger Sportplatz wird aus diesem Grund von 10 bis 16 Uhr ein
großes Fest gefeiert. Im Rahmen des Spiel-, Sport- und Spaßfestes wird auf dem Grandplatz
auch ein Flohmarkt veranstaltet. Außerdem können verschiedene Jubiläumsurkunden schon
vorher in der Geschäftsstelle erworben werden.
2014 Die Kriminalermittlungsstellen wurden mehrfach Umorganisiert. Im Dienstgebäude der Polizei
befindet sich jetzt auch das LKA 132 mit der Zuständigkeit für Einbrüche und Straftaten rund
ums Auto/Fahrrad in Eimsbüttel.
16.6.2014 Offizieller Baubeginn des A7-Ausbaus mit einer Veranstaltung unter der Langenfelder
Brücke am Rohlfsweg. Verkehrssenator Frank Horch, Schleswig-Holsteins Verkehrsminister
Reinhard Meyer, Staatssekretär Enak Ferlemann und DEGES-Geschäftsführer
Dirk Brandenburger drücken den Startknopf für den Neubau der Langenfelder Brücke.
Ab 14.7.2014 Ab dem 14. Juli 2014 wird die östliche Seite der Langenfelder Brücke abgerissen. Der
Verkehr beider Richtungen wird mit verengten Fahrstreifen über die westliche Hälfte der
Brücke geführt. Dies ist der Beginn von ca. 10 Jahren Bauarbeiten auf der A7 in Hamburg.
2.-6.10.2014 Die Kreuzung Kieler Straße/Sportplatzring/Volksparkstraße ist für fast vier Tage
komplett gesperrt. Die Folge sind verstopfte Straßen in und um Stellingen, da die kleinen
Nebenstraßen nicht die fast 100.000 Fahrzeuge der Kreuzung aufnehmen können. Die Kreuzung
wird vollständig auf 12.000 m² neu zu asphaltieren. Die Abfahrten der BAB7 AS-Stellingen sind
ebenfalls aus beiden Richtungen voll gesperrt. Grund der Bauarbeiten ist, die Kreuzung soll im
Rahmen des A7-Ausbaus ertüchtigt werden, um noch mehr Fahrzeuge von der BAB7-Ausfahrt
Stellingen der A7 aufnehmen zu können. Die Arbeiten begannen schon im März und sollen noch
bis Dezember 2014 gehen. Die A7-Ausbau dauert in Hamburg wahrscheinlich noch 10 Jahre.
Ab 2.1.2015 Die Brücke des Wördemanns Wegs wird wegen Bauarbeiten zur Vorbereitung des
A7-Ausbaus halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird mit einer Ampelanlage abwechselnd je
Richtung durch den Engpass geführt. Mit einer kurzen Unterbrechung dauert die Behinderung
des Verkehrs mit den Staus im Berufsverkehr bis kurz vor Weihnachten 2015.
Ein Vorgeschmack auf den 4 Jahre dauernden Bau des Stellinger Deckels.
16.6.2015 Die letzte Fuhre Müll wird in der Müllverbrennungsanlage Stellinger Moor angeliefert.
Die Anlage, 1973 in Betrieb genommen, stellt ihren Betrieb ein und soll zurückgebaut werden.
Dafür kauft die Hamburger Stadtreinigung die Müllverwertungsanlagen an der Borsigstraße
und am Rugenberger Damm von Vattenfall.
20.7.2015 Der Abriss des 2011 geschlossenen und seitdem leer stehenden Gebäude des ehemaligen
Krankenhauses „Alten Eichen“ in der Jütländer Alle beginnt. Auf dem Gelände sollen 176 neue
Seniorenwohnungen und ein Pflegeheim mit 136 Pflegeplätzen neu gebaut werden.
16.10.2015 Die ersten Flüchtlinge werden im neuen Zentralen Erstaufnahmelager in Stellingen
untergebracht. Im Gebäude des ehemaligen Elektromarktes MediMax an der Kieler Straße
wurde ein Zentrales Erstaufnahmelager für bis zu 550 Flüchtlinge eingerichtet. Ab 08 Uhr
morgens hatten THW, Johanniter und freiwillige Helfer im ehemaligen Verkaufsraum alles
aufgebaut. Um 22 Uhr kamen die ersten Flüchtlinge mit Bussen.
Betrieben wird das Lager von den Johannitern.
3.11.2015 Beim Stellinger Sportverein TSV-Stellingen wird eine neue Schachgruppe gegründet.
2.1.2016 Auch in die Containerwohnungen des auf dem Parkplatz des Informatikums neu gebauten
Zentralen Erstaufnahmelagers an der Vogt Kölln Straße ziehen die ersten Flüchtlinge ein.
Januar - April 2016 Wegen der großen Zahl von Flüchtlingen, die nach Hamburg kommen, wurde
das Gemeindehaus der Stellinger Kirchengemeinde vorübergehend als Außenstelle des
Zentralen Erstaufnahmelagers im MediMax-Gebäude für ca. 100 Menschen genutzt. Das
Gemeindehaus soll im laufe des Jahres abgerissen werden und Platz für Neubauten machen.
2016 Das Polizeikommissariat 27 wird zur Pilotierungswache für den „interaktiven Streifenwagen“.
Es werden drei verschiedene Modelle getestet.
26.10.2016 Das neue Trauerzentrum und Kolumbarium wurde in der katholischen Pfarrkirche
St. Thomas Morus in der Koppelstraße vom Hamburger Erzbischof Dr. Stefan Heße
feierlich eingeweiht. In mehreren Blöcken und Wänden in Kirche und Pfarrgarten befinden
sich 938 Urnenplätze, die auf bis 1600 erweitert werden können. In Deutschland einmalig
stehen Blöcke für Urnen in einer Kirche, in der weiterhin Gottesdienste stattfinden.
Ende 2016 Die Neuapostolischen Kirche im Basselweg in Stellingen wird abgerissen, und das
Grundstück für die Neubebauung mit einem Wohnhaus verkauft. Die Gemeine hatte sich
2011 als eigenständige aufgelöst.
20.1.2017 Das neue Trauerzentrum und Kolumbarium in der Kirche St. Thomas Morus wurde der
Öffentlichkeit vorgestellt. Die Blöcke und Wände für die Urnen stehen in der Kirche neben
den Bänken mit 250 Plätzen und dem Pfarrgarten. Im ehemaligen Gemeindehaus wurde das
Trauerzentrum eingerichtet.
24.5.2017 Das Bezirksamt Eimsbüttel veröffentlicht eine Pressemitteilung zur Beteiligung der
Öffentlichkeit an der Benennung von zwei neuen Straßen und zwei neuen Plätzen im Rahmen
des Bebauungsplan-Entwurfs für Stellingen 62 - die Flächen auf den Sportplätzen am
Sportplatzring. Dazu Beiträge auf den Seiten
Neues in Stellingen und
Neue Mitte Stellingen
und die offizielle
Pressemitteilung im Internet.
7.7.2017 Die neuen Sportplätze an der Vogt Kölln Straße werden mit einem Fest öffentlich
eingeweiht. Das Fest wird von den beiden Vereinen, die auf den Plätzen spielen werden,
dem TSV-Stellingen und dem SV West Eimsbüttel zusammen mit dem Bezirksamt ausgerichtet.
Zur Eröffnung spielt eine Fußballmannschaft des Bezirksamts gegen eine gemeinsame
Mannschaft beider Vereine.
10.7.2017 Auf der Sitzung des Regionalausschusses Stellingen wurde aus der Liste mit
41 Namensvorschlägen zur Benennung der neuen Straßen und Plätze im Neubaugebiet auf
den bisherigen Sportplätzen am Sportplatzring 4 Namen herausgesucht und als Vorschlag an
die zuständigen Behörden für Straßenbenennug weitergeleitet. Das Hamburger Staatsarchiv
wird die Namen überprüfen, ob sie den Kriterien für Straßennamen entsprechen und zulässig
sind. Die Namen sind:
Öffentliche zentrale Platzfläche1: Stellinger Markt.
Begründung: Seit Jahrzehnten wird in Stellingen ein wöchentlicher Markt gefordert, der auf
verschiedensten Flächen in Stellingen angesiedelt werden sollte. Der Zentrale Platz würde
sich dafür anbieten. Wenn auch noch kein wöchentlicher Markt vorhanden ist, sollte der Name
darauf hinweisen.
Öffentlicher Platz im Osten am Basselweg: Stegemann Platz.
Begründung: Heinrich Stegemann (1888 - 1945) war ein in Stellingen geborener Maler mit
deutschlandweiter Bedeutung. Er organisierte 1936 die letzte freie Kunstausstellung
des Deutschen Künstlerbundes in Hamburg im 3. Reich.
Ost-West-Erschließung Planstr. 1:
Ursula Borchert Str. bzw.Borchertstraße.
Begründung: Ursula Borchert war langjährige 1. Vorsitzende des Bürger- und Heimatvereins
von Stellingen 1882 e.V. und hat ihn entscheidend geprägt.
Nord-Süd Erschließung Privatstraße: Johann Harnack Str.
Begründung: Johann Harnack soll vor dem Bau der jetzigen Sportplätze am Sportplatzring der
Vorbesitzer der Flächen gewesen sein. Durch seine Überlassung der Flächen an die Stellinger
Gemeinde soll er den Bau der Sportplätze 1927 erst möglich gemacht haben.
(Das Staatsarchiv Hamburg wird veranlasst, eine urkundlichen Bestätigung zu finden.)
Nachtrag: Auf der Sitzung des Regionalausschusses Stellingen am 25.9.2017 wurde darüber
informiert, das keine Dokumente oder Urkunden über Johann Harnack als Vorbesitzer der
Sportplatzflächen gefunden wurden. Deswegen rückt der Ersatzname „Brombergstieg bzw.
Laura-Bromberg-Stieg“ nach. Laura Bromberg war eine Frauenrechtlerin aus Hamburg
(* 15.12.1852 - † 20.12.1927) zur Benennung nach.
1.9.2017 Der neu hergerichtete Fußgängerweg zwischen Eschenholt und Gutenbergstraße, bisher
ohne Namen, wurde Peter-Rickers-Stieg benannt. Im April 2017 war mit einem interfraktionelle
Antrag im Regionalausschuss Stellingen im Bezirk Eimsbüttel die Namensnennung beantragt
worden. Am 1. September wurde die Namensnennung im Amtlichen Anzeiger Nr. 69
veröffentlicht. www.luewu.de/ . . /2384.pdf
15.12.2017 Der Siegerentwurf für das neue Wohnquartier mit bis zu 250 Wohnungen auf der Fläche
des bisherigen Kleingartenvereins 340 - Gartenfreunde Wittkamp e.V. wird mit einer
Pressemitteilung auf
www.hamburg.de veröffentlicht. Informationen zum Bebauungsplan-Entwurf
Stellingen 64 auf der Seite mit
Stellinger Bebauungsplänen.
12.3.2018 Neue Pläne über den Streckenverlauf der geplanten U-Bahn-Linie Linie U5 von Lokstedt
über Stellingen zum Osdorfer Born werden bekannt. Ursprünglich sollte die Linie vom Grindelberg,
Hoheluftbrücke, Gärtnerstraße, Lokstedter Steindamm über den Siemersplatz und weiter zur
U-Bahn-Station Hagenbecks Tierpark, S-Bahnhof Stellingen, Arenen bis zum Osdorfer Born
führen. Eine neu angedachte Abkürzung soll jetzt von der Gärtnerstraße über Lohkoppelweg zur
U-Bahn Hagenbecks Tierpark führen, ohne den Siemersplatz. Dadurch soll die Strecke ca. 2 km.
kürzer und dadurch billiger werden und das Potenzialgebiet Lokstedt Süd um den Lohkoppelweg
erschließen. Ein Beschluss zur endgültigen Streckenführung soll 2019 fallen. Baubeginn der Linie
in Brahmfeld könnte 2021 sein und die endgültige Fertigstellung der ganzen Strecke um 2040.
Infos dazu im Internet:
www.hamburg.de/u5/
www.nahverkehrhamburg.de/neue-spar-variante-der-u5-im-hamburger-westen
21.3.2018 Bisher war die Feuer- und Rettungswache in Stellingen auch für Schnelsen zuständig.
Jetzt hat Schnelsen an der Oldesloer Straße eine neue eigene bekommen. Heute wurde sie mit
Staatsrat Bernd Krösser und Feuerwehr-Vize Stephan Wenderoth eingeweiht. Vier Mann und
zwei Rettungswagen werden hier zukünftig 24 Stunden täglich im Einsatz sein und Stellingen
damit entlasten.
27.5.2018 Wiedereröffnung der Stellinger Kirche mit Einweihung der neu eingebauten Orgel in einem
Festgottesdienst.
Die Predigt hielt Propst Dr. Karl-Heinrich Melzer und der Orgelsachverständige
KMD Hans-Martin Petersen lud zur Orgelführung ein. Um 17:00 Uhr fand zur Orgeleinweihung
das erste von 6 sonntäglichen Orgelkonzerten statt (bis zum 1.7.2018).
15.6.2019 Das 30. Stellingen Fest wird in Stellingen gefeiert. Zum 2. Mal fand es auf dem Gelände
der Diakonie Alten Eichen statt. Es entstand durch das Fest zum 100 jährigen Bestehen des
Stellinger Haus- und Grundbesitzervereins 1990 auf dem Parkplatz vor dem Stellinger Rathaus,
an dem sich auch andere Stellinger Vereine beteiligten.
24.6.2019 Richtfest des neuen Gemeindehauses der Stellinger Kirchengemeinde neben der
Stellinger Kirche in der Molkenbuhrstraße.
30.6.2019 Tag der Architektur mit Führungen in der Stellinger Kirche durch das Architekturbüro
„Studio Andreas Heller“, das auch das neue Gemeindehaus baut. Es wurde ein Blick hinter die
Fassade der Stellinger Kirche geboten, der sonst nicht möglich ist.
14.9.2019 Die Kirchengemeinde Stellingen beteiligt sich zum 2. Mal in Folge an der Langen Nacht der
Kirchen in Hamburg. Unter dem Motto „Herz auf LAUT“ begann das Programm ab 19:00 Uhr in de
Stellinger Kirche mit Begleitung der neuen Orgel. In 125 Hamburger Kirchen wurde die Langen
Nacht der Kirchen veranstaltet, einmalig ist aber die anschließende Veranstaltung auf dem über
100 Jahre alten Stellinger Friedhof neben der Kirche. Ein Spaziergang mit brennenden Fackeln
von der Friedhofskapelle neben dem Eingang über den illuminierten Stellinger Friedhof zur
ebenfalls über 100 jährigen riesigen Trauerbuche auf dem zentralen Platz. Auf bunten Bändern
konnten Herzenswünsche in ihr beleuchtetes Blätterdach gehängt werden.
zusammengetragen von W. Daiber, Hamburg-Stellingen
Quellen:
Stellinger Chronik von Professor Reinhold Hübbe (7.9.1863 - 5.1.1946)
(Die 1. Auflage wird erst 1956 veröffentlicht)
Der Weg der Gemeinde Stellingen vom holsteinischen Bauerndorf zum hamburgischen Großstadt- Vorort
Neu Herausgegeben vom Bürger- und Heimatverein Stellingen von 1882 e.V.
2. Auflage von 1988
Stellinger Heimatfest 1978
Festschrift anläßlich des Jubiläumsjahres 1978
Festschrift zum 100 jährigem Bestehen
des Bürger- und Heimatverein Stellingen von 1882 e.V.
Vereinsnachrichten des TSV Stellingen von 1888 e.V., Ausgabe 3/2012
Hamburg von Altona bis Zollenspieker
Hoffmann und Campe Verlag Hamburg,
1. Auflage 2002, ISBN 3-455-11333-8
Stellingen - Langenfelde - wat hest du di verennert
einst dänisches Dorf, dann preußisch . . . . jetzt ein moderner Stadtteil von Hamburg
Herausgegeben vom Bürger- und Heimatverein Stellingen von 1882 e.V.
Texte und Zusammenstellung: Inge Zichel und Nicole Grochowina
Verlagshaus Meincke GmbH Norderstedt
Hamburg-Stellingen von Peter Rickers
Die Reihe Archivbilder / Hamburg, Sutton Verlag GmbH 99094 Erfurt 2006
96 Seiten, 160 Schwarz-weiß Bilder, Maße: 165 x 235 mm, Broschur
ISBN: 978-3-86680-019-9
Hamburg-Stellingen,1937 bis 2000 von Peter Rickers
Die Reihe Archivbilder / Hamburg, Sutton Verlag GmbH 99094 Erfurt 2010
128 Seiten, 200 Schwarz-weiß Bilder, Maße: 165 x 235 mm, Broschur
ISBN: 978-3-86680-640-5
Chronik Polizeikommissariat 27 veröffentlicht zum Tag der offenen Tür im Dienstgebäude in der Koppelstraße 7 am 24. April 2016.
Infoblätter „Stellinger Köpfe“ vom Verein Heimatmuseum Stellingen Langenfelde e.V.
Verschiedene Zeitungsartikel regionaler und Überregionaler Zeitungen
Markt (für Eidelstedt, Stellingen), Elbe Wochenblatt (Eimsbüttel, Stellingen) und andere.
Drucksachen der Hamburger Bürgerschaft:
Drucksache 18/3678, Mitteilung des Senats an die Bürgerschaft vom 7.2.2006
Drucksache 20/1305, Schriftliche kleine Anfrage vom 22.8.2011
Denkmalliste der Freien und Hansestadt Hamburg Stand 7. November 2011
www.hamburg.de/contentblob/201404/data/denkmalliste-gesamt.pdf
Wikipedia, Die freie Enzyklopädie
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite
http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg-Stellingen
https://de.wikipedia.org/wiki/Müllverbrennungsanlage_Stellinger_Moor
Weitere Quellen im Internet:
http://www.ff-stellingen.de/ueberuns/historie/historie-wehr/historie-wehr.html
http://www.ff-stellingen.de/ueberuns/geraetehaus/geraetehaus.html
http://www.ff-stellingen.de/jf/jf-geschichte/jf-geschichte.html
http://www.diakonie-alten-eichen.de/index.php?id=geschichte
http://www.za-hamburg.de/mitgliedsvereine/stellingen/geschichte.html
http://www.hamburgerwohnen.de/allgemeines/geschichte/geschichte-der-ehemaligen-wohnungsgenossenschaft-langenfelde.htm
http://www.filmblatt.de/index.php?filmdokument-97
http://www.poseidon-hamburg.de/verein/geschichte.html
http://www.luewu.de/anzeiger/docs/2384.pdf