Das Leben eines Menschen ist ein von Gotteshand geschriebenes Märchen.
Hans Christian Andersen 2.4.1805 Odense/Insel Fünen - 4.8.1875 Kopenhagen dänischer Dichter und Schriftsteller
Nichts ist gewisser als der Tod, nichts ungewisser als seine Stunde.
Anselm von Canterbury um 1033 Aosta - 21.4.1109 Canterbury engl. Philosoph, Theolog , Heiliger und Kirchenlehrer
Durch das Weinen fließt die Traurigkeit aus der Seele heraus.
Thomas von Aquin 1224/25 Burg Roccasecca, östlich von Aquino bei Neapel - 7.3.1274 Zisterzienserabtei Fossa Nova italieni. Theologe und Philosoph , 1323 heilig gesprochen
Wer sich nach Licht sehnt, ist nicht lichtlos, denn die Sehnsucht ist schon Licht.
Bettina (Elisabeth) von Arnim 4.4.1785 Frankf..M. - 20.1.1859 Berlin dts. Schriftstellerin
Wer von selbst seinen Geist der Natur unterwirft, für den gibt es keinen Tod.
Bettina (Elisabeth) von Arnim 4.4.1785 Frankf..M. - 20.1.1859 Berlin dts. Schriftstellerin
Denn wer dahingibt, der empfängt,
wer sich selbst vergisst, der findet,
wer verzeiht, dem wird verziehen,
und wer da stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
Franz v. Assisi (eig. Giovanni Bernardone) 1181 Assisi -3.10.1226 Assisi italienischer Ordensstiftifter
Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Lebens.
Franz v. Assisi (eig. Giovanni Bernardone) 1181 Assisi -3.10.1226 Assisi italienischer Ordensstiftifter
Die Trauer wird in Freude verwandelt werden,
und der Tod erschließt uns die Pforte des besseren Lebens.
Franz v. Assisi (eig. Giovanni Bernardone) 1181 Assisi -3.10.1226 Assisi italienischer Ordensstiftifter
Herr, ich habe getan, was ich konnte, was noch fehlt, möge deine Gnade hizufügen.
Franz v. Assisi (eig. Giovanni Bernardone) 1181 Assisi -3.10.1226 Assisi italienischer Ordensstiftifter
Bald – und du hast alles vergessen. Bald – und alles hat dich vergessen.
Marc Aurel 26.4.121 Rom - 17.3.180 Vindobona , römischer Kaiser 161-180
Der Tod lächelt uns alle an, das einzige was man machen kann ist zurücklächeln!
Marc Aurel 26.4.121 Rom - 17.3.180 Vindobona (Wien), römischer Kaiser 161-180
Die Zeit ist ein Fluss, ein ungestümer Strom, der alles fortreißt.
Jegliches Ding, nachdem es kaum zum Vorschein gekommen,
ist auch schon wieder fortgerissen,
ein anderes wird herbeigetragen, aber auch das wird bald verschwinden.
Marc Aurel (Marcus Aurelius Antonius) 26.4.121 Rom - 17.3.180 Vindobona (Wien) , röm. Kaiser 161-180
Ich bestehe aus einem Wirkenden und einem Körperlichen. Keins von beiden aber wird in Nichts verschwinden, so wenig, als es aus dem Nichts entstanden ist.
Marc Aurel 26.4.121 Rom - 17.3.180 Vindobona (Wien), römischer Kaiser 161-180
Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird, zu leben .
Marc Aurel 26.4.121 Rom - 17.3.180 Vindobona (Wien), römischer Kaiser 161-180
Was immer dir widerfahren mag, seit ewig war es dir bestimmt .
Marc Aurel 26.4.121 Rom - 17.3.180 Vindobona (Wien), römischer Kaiser 161-180
Wir wollen unsere Zeit der Natur gemäß durchleben und heiter beendigen, so wie die reifgewordene Olive fällt, indem sie die Erde segnet, die sie hervorgebracht, und dem Baum dankt, der sie genährt hat.
Marc Aurel 26.4.121 Rom - 17.3.180 Vindobona (Wien) , römischer Kaiser 161-180
Auferstehung ist unser Glaube,
Wiedersehen (Wiedergeburt) ist unsere Hoffnung,
Gedenken unsere Liebe.
Aurelius (St.) Augustin(us) 13.11.354 - 28.8.430 fälschlich zugeschrieben, erst seit ca. 2000 in umlauf
Aus Gottes Hand empfing ich mein Leben,
unter Gottes Hand gestaltete ich mein Leben,
in Gottes Hand gebe ich mein Leben zurück.
Aurelius (St.) Augustin(us) 13.11.354 Tagaste/Nordafrika - 28.8.430 Hippo Regius Kirchenlehrer, Bischof und Heiliger,
fälschlich zugeschriebenes Zitat
Das sechste Lebensalter erfährt seine vollständige Verwandlung in das ewige Leben und gelangt zur gänzlichen Vergessenheit des zeitlichen. Denn das siebente Lebensalter ist bereits die ewige Ruhe und die nach keinen Lebensaltern mehr gesonderte, fortdauernde Seligkeit. Denn so wie das Ende des alten Menschen der Tod, so ist das Ende des neuen Menschen das ewige Leben.
Aurelius (St.) Augustin(us) 13.11.354 Tagaste/Nordafrika - 28.8.430 Hippo Regius Kirchenlehrer, Bischof und Heiliger
Da tat es mir wohl, vor dir zu weinen, um sie und für sie, um mich und für mich.
Ich ließ den Tränen, die ich zurückgehalten, freien Lauf. Mochten sie fließen, so viel sie wollten.
Ich bettete mein Herz hinein und fand Ruhe in ihnen.
Aurelius (St.) Augustin(us) 13.11.354 Tagaste/Nordafrika - 28.8.430 Hippo Regius Kirchenlehrer, Bischof und Heiliger
Denn auf dich hin hast du uns gemacht, und unruhig ist unser Herz, bis es ruht in dir.
Aurelius (St.) Augustin(us) 13.11.354 Tagaste/Nordafrika - 28.8.430 Hippo Regius Kirchenlehrer, Bischof und Heiliger
Der Mensch, den wir liebten, ist nicht mehr da, wo er war,
aber überall, wo wir sind und seiner gedenken.
Aurelius (St.) Augustin(us) zugeschrieben 13.11.354 Tagaste römischen Provinz Numidien/Nordafrika -
28.8.430 Hippo Regius/Nordafrika, Kirchenlehrer, Heiliger, 395 Bischof v. Hippo Regius
Der Tod ist nicht für schlimm zu achten, dem ein gutes Leben vorangegangen.
Aurelius (St.) Augustin(us) 13.11.354 Tagaste/Nordafrika - 28.8.430 Hippo Regius Kirchenlehrer, Bischof und Heiliger
Des Christen Tod ist nicht der Untergang eines guten,
es ist der Aufgang eines besseren Lebens.
Aurelius (St.) Augustin(us) 13.11.354 Tagaste/Nordafrika - 28.8.430 Hippo Regius Kirchenlehrer, Bischof und Heiliger
Die sich hier liebten,
werden sich drüben noch weit inniger lieben
und ohne irgendeine Spur von Furcht
noch einmal getrennt zu werden,
einander unendlich liebenswert bleiben.
Aurelius (St.) Augustin(us) 13.11.354 Tagaste/Nordafrika - 28.8.430 Hippo Regius Kirchenlehrer, Bischof und Heiliger
Unsere Toten sind nicht abwesend,
sondern nur unsichtbar.
andere erste Zeilen
Die Toten sind nicht tot,
sie sind nur nicht mehr sichtbar.
Sie schauen mit ihren Augen voller Licht
in unsere Augen voller Trauer.
Aurelius (St.) Augustin(us) 13.11.354 Tagaste/Nordafrika - 28.8.430 Hippo Regius Kirchenlehrer, Bischof und Heiliger
Fälschlich zugeschriebenes Zitat. Laut Auskunft des Zentrums für Augustinus-Forschung a.d. Universität Würzburg kein Augustinus-Zitat.
Du hast uns zu Dir hin erschaffen,
o Herr, und unruhig ist unser Herz,
bis es ruht, o Gott, in Dir.
Aurelius (St.) Augustin(us) 13.11.354 Tagaste/Nordafrika - 28.8.430 Hippo Regius Kirchenlehrer, Bischof und Heiliger
Gott wird diejenigen nicht vergessen, die sich selbst vergaßen, um an andere zu denken.
Aurelius (St.) Augustin(us) 13.11.354 - 28.8.430 Kirchenlehrer, Bischof und Heiliger
Ich gehe euch voraus/voran in den Frieden des Herrn
und erwarte euch dort (und dort erwarte ich euch) zum ewigen Wiedersehen.
Aurelius (St.) Augustin(us) 13.11.354 Tagaste/Nordafrika - 28.8.430 Hippo Regius Heiliger - zugeschriebenes Zitat
Ihr, die mich so geliebt habt,
seht nicht auf das Leben,
das ich beendet (vollendet) habe, sondern auf das,
welches ich beginne.
Aurelius (St.) Augustin(us) 13.11.354 Tagaste/Nordafrika - 28.8.430 Hippo Regius Kirchenlehrer, Bischof und Heiliger
Trennung ist unser Los,
Wiedersehen ist unsere Hoffnung.
So bitter der Tod ist,
die Liebe vermag er nicht zu scheiden.
Aus dem Leben ist er zwar geschieden,
aber nicht aus unserem Leben;
denn wie vermöchten wir ihn tot zu wähnen,
der so lebendig unserem Herzen innewohnt!
Aurelius (St.) Augustin(us) 13.11.354 Tagaste/Nordafrika - 28.8.430 Hippo Regius Kirchenlehrer, Bischof und Heiliger
Unruhig ist unser Herz, o Gott, bis es ruht in dir.
Aurelius (St.) Augustin(us) 13.11.354 Tagaste/Nordafrika - 28.8.430 Hippo Regius Kirchenlehrer, Bischof und Heiliger
Wir haben die nicht verloren, die unsere Welt verlassen haben.
Aurelius (St.) Augustin(us) 13.11.354 Tagaste/Nordafrika - 28.8.430 Hippo Regius Kirchenlehrer, Bischof und Heiliger
Zu dir hin hast du uns erschaffen, und ruhelos ist unser Herz, bis es zur Ruhe kommt in dir.
Aurelius (St.) Augustin(us) 13.11.354 Tagaste/Nordafrika - 28.8.430 Hippo Regius Kirchenlehrer, Bischof und Heiliger
Bey einer andächtigen Musig ist allzeit Gott mit seiner Gnaden Gegenwart.
Johann Sebastian Bach 21.3.1685 Eisenach - 28.7.1750 Leipzig deutscher Komponist des Barock.
Wir setzen uns mit Tränen nieder,
ruhe sanfte, sanfte Ruhe.
Johann Sebastian Bach 21.3.1685 Eisenach - 28.7.1750 Leipzig deutscher Komponist des Barock.
Die Matthäus-Passion Originalausgabe. Kassel 1991
Es gibt Menschen, die wir in der Erde begraben;
aber andere, die wir besonders zärtlich lieben, sind in unser Herz gebettet.
Die Erinnerung an sie mischt sich täglich in unser Tun und Trachten,
wir denken an sie,
wie wir atmen,
sie haben in unserer Seele eine neue Gestalt angenommen,
nach dem zarten Gesetz der Seelenwanderung das im Reich der Liebe herrscht.
Honoré de Balzac 20.5.1799 Tours - 18.8.1850 Paris französ. Schriftst. und Philosop
Man lebt zweimal, Das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung.
Man liebt zweimal: Das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung.
Honoré de Balzac 20.5.1799 Tours - 18.8.1850 Paris französ. Schriftst. und Philosoph
Der Tod
Der Tod ist unser Trost und, ach!,
auch unser Leben;
Er ist des Lebens Ziel,
das wir voll Hoffnung sehn;
Er kann, ein Zaubertrank,
berauschen und erheben,
Dass wir mit neuem Mut
der Nacht entgegengehn.
Charles Baudelaire 9.4.1821 Paris - 31.8.1867 Paris französischer Dichter
Ich schließe meine Augen in der gesegneten Gewissheit,
dass ich einen Lichtstrahl auf der Erde hinterlassen habe.
Ludwig van Beethoven 17.12.1770 Bonn - 26.3.1827 Wien deutscher Komponist
Pflanz´ einen Baum
Und kannst du auch nicht ahnen
Wer einst in seinem Schatten tanzt,
Bedenke Mensch:
Es haben deine Ahnen,
Eh´ sie dich kannten,
Auch für dich gepflanzt.
Max Bewer 19.1.1861 Düsseldorf - 13.10.1921 Meißen dts. Schriftsteller und Dichter
Verschiedene Versionen des gleichen Textes:
Ich kam, ich weiss nicht woher,
Ich bin, ich weiss nicht wer,
Ich leb, ich weiss nicht wie lang,
Ich sterb und weiss nicht wann,
Ich fahr, ich weiss nicht wohin,
Mich wunderts, dass ich fröhlich bin.
Ich leb und waiss nit, wie lang,
Ich stirb und waiss nit, wann,
Ich far und waiss nit, wohin,
Mich wundert, dass ich froelich bin.
Ich leb und weiß nicht wie lang
ich sterb und weiß nicht wan
ich fahr und weiß nicht wahin
mich nimmt wunder daß ich so frelich bin
wan ich bedenk den dot und di ewige pein
so mecht ich nicht so frelich sein.
Martinus (Martin) von Biberach vor 1465 - 1498 Biberach deutscher christlicher Theologe aus Biberach bei Heilbronn (zugeschrieben)
Andere zugeschriebene Quellen sind: ein „altdeutschen Sinnspruch“, Kaiser Maximilian I., Walther von der Vogelweide oder Bestandteil eines 1688 zerstörten Deckengemäldes in der ehemaligen Franziskanerkirche zu Heilbronn und andere.
Ich komm’, weiß nit woher
ich bin, und weiß nit wer
ich leb’, weiß nit wie lang
ich sterb’ und weiß nit wann
ich fahr’, weiß nit wohin
Mich wundert’s, daß ich fröhlich bin.
Da mir mein Sein so unbekannt
geb' ich es ganz in Gottes Hand
die führt es wohl, so her wie hin
Mich wundert's, wenn ich noch traurig bin
Vom Maler Hans Thoma erweiterte Fassung (Jahrbuch der Seele, 1922)
Ich lebe, so lang Gott will,
ich sterbe, wann und wie Gott will,
ich fahr und weiß gewiß, wohin,
mich wundert, daß ich traurig bin!
„Gegengedicht“ von Martin Luther 10.11.1483 Eisleben - 18.2.1546 Eisleben Reformator und Bibelübersetzer
Gott sieht und kennt dich und wird dich nie verlassen.
Hildegard von Bingen 1098 Bermersheim/Rheingau - 17.9.1179 Kloster Rupertsberg/Bingen deutsche Mystikerin
Jeden einzelnen Seufzerhauch, glaub, dein Schöpfer hört ihn auch.
William Blake 28.11.1757 London - 12.8.1827 London englischer Dichter und Maler, Auf den Schmerz
Die Liebe kann warten, lange warten,
bis zum letzten warten. Sie ist nie ungeduldig,
sie will nicht übereilen und erzwingen.
Sie rechnet mit langen Zeiträumen.
Dietrich Bonhoeffer 4.2.1906 Breslau - 9.4.1945 KZ Flossenbrüg evangelischer Theologe
Es gibt nichts, was uns die Abwesenheit
eines lieben Menschen ersetzen kann;
und man soll das auch gar nicht versuchen,
man muss es einfach aushalten und durchhalten.
Das klingt zunächst sehr hart,
aber es ist doch zugleich ein großer Trost,
denn indem die Lücke wirklich unausgefüllt bleibt,
bleibt man durch sie miteinander verbunden.
Dietrich Bonhoeffer 4.2.1906 Breslau - 9.4.1945 KZ Flossenbrüg evangelischer Theologe
Erinnerungen, die unser Herz berühren,
gehen niemals verloren.
Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual
der Erinnerung in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen
Stachel sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.
Dietrich Bonhoeffer 4.2.1906 Breslau - 9.4.1945 KZ Flossenbrüg evangelischer Theologe
In mir ist es finster, aber bei dir ist Licht.
Ich bin einsam, aber du verlässt mich nicht.
Ich bin kleinmütig, aber bei Dir ist Hilfe.
Ich bin unruhig, aber bei dir ist Frieden.
In mir ist Bitterkeit, aber bei dir ist die Geduld.
Ich verstehe deine Wege nicht,
aber du weißt den Weg für mich.
Dietrich Bonhoeffer 4.2.1906 Breslau - 9.4.1945 KZ Flossenbrüg evangelischer Theologe
Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die Du in unsere Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen!
Wir wissenes, Dein Licht scheint in der Nacht .
Dietrich Bonhoeffer 4.2.1906 Breslau - 9.4.1945 KZ Flossenbrüg evangelischer Theologe
Auf dem Wege zur Freiheit. Gedichte und Briefe aus der Haft. Berlin: Lettner 1954, S. 32
Nicht alle unsere Wünsche, aber alle seine Verheißungen erfüllt der Himmel.
Dietrich Bonhoeffer 4.2.1906 Breslau - 9.4.1945 KZ Flossenbrüg evangelischer Theologe
Von guten Mächten wunderbar geborgene erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen Und ganz gewiß an jedem neuen Tag.
Dietrich Bonhoeffer 4.2.1906 Breslau - 9.4.1945 KZ Flossenbrüg evangelischer Theologe
Wir treten aus dem Schatten bald in ein helles Licht.
Wir treten durch den Vorhang vor Gottes Angesicht.
Wir legen ab die Bürde, das müde Erdenkleid;
sind fertig mit den Sorgen und mit dem letzten Leid.
Wir treten aus dem Dunkel nun in ein helles Licht.
Warum wir’s Sterben nennen? Ich weiss es nicht.
Dietrich Bonhoeffer 4.2.1906 Breslau - 9.4.1945 KZ Flossenbrüg evangelischer Theologe
Trost gibt der Himmel, von dem Menschen erwartet man Beistand.
Ludwig Börne 6.5.1786 Frankfurt/Main - 12.2.1837 Paris deutscher politischer Schriftsteller und Kritiker, Aufsätze: Ankündigung der Zeitschwingen
Was wäre das Leben ohne den Tod?
Wäre der Tod nicht, es würde keiner das Leben schätzen,
man hätte vielleicht nicht einmal einen Namen dafür.
Jacob Boßhart 7.8.1862 Stürzikon - 18.2.1924 Clavadel/Davos schweizer Schriftsteller, Bausteine zu Leben und Zeit
Tröste nur den, der Güter verloren, den Erwartungen täuschten,
aber entweihe durch Trost Gram um Verstorbene nie!
Karl Gustav Brinckmann, seit 1808 Freiherr Karl Gustav von Brinckmann, seit 1835 auch Selmar als Synonym
25.2.1764 Nacka - 24.12.1847 Stockholm schwedischer Diplomat und deutscher Dichter, aus Elegien und Arabesken
Alles ist nur Übergang.
Merke wohl die ernsten Worte:
Von der Stunde, von dem Orte
treibt dich eingepflanzter Drang.
Tod ist Leben, Sterben Pforte.
Alles ist nur Übergang.
Brückeninschrift in Wien
Hast du einmal erkannt, dass Leid dein Lehrer ist,
wirst du es nicht mehr als deinen Feind sehen, den du besiegen musst.
Buddha (eigentlich Siddhartha Gautama) 560 v. Chr. Nepal - 480 v. Chr. Kushinagara
Auch der dunkelste Brunnen spiegelt das Licht der Sterne.
Sprichwort aus Bulgarien
Des Leibes bist du ledig; Gott sei der Seele gnädig!
Gottfried August Bürger 31.12.1747 Molmerswende/Quedlinburg Ostharz - 8.6.1794 Göttingen deutscher Dichter, aus Lenore
Die richtige Art, um die Toten zu trauern, besteht darin,
für die Lebenden zu sorgen, die zu ihnen gehören.
Edmund Burke 12.1.1729 Dublin - 9.7.1797 Beaconsfild englisch. Politiker und Publizist
Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir lieben.
Wilhelm Busch 15.4.1832 Wiedersahl - 9.1.1908 Mechtshausen deutscher Dichter, Zeichner und Maler
Kein Leugnen hilft kein Wiederstreben,
wir müssen sterben weil wir leben.
Wilhelm Busch 15.4.1832 Wiedersahl - 9.1.1908 Mechtshausen deutscher Dichter, Zeichner und Maler
Nachruhm
Ob er gleich von hinnen schied,
Ist er doch geblieben,
Der so manches schöne Lied
Einst für uns geschrieben.
Unser Mund wird ihn entzückt
Lange noch erwähnen,
Und so lebt er hochbeglückt
Zwischen hohlen Zähnen.
Wilhelm Busch 15.4.1832 Wiedersahl - 9.1.1908 Mechtshausen deutscher Dichter, Zeichner und Maler
Nur in der Tiefe der Seele, mit Hilfe jener Kraft,
die stärker ist als alle Vernünftigkeit,
kann Trost und Ruhe gefunden werden.
Wilhelm Busch 15.4.1832 Wiedersahl - 9.1.1908 Mechtshausen deutscher Dichter, Zeichner und Maler
Wie wir mitten im Leben vom Tod umfangen sind,
so müsst ihr jetzt auch ganz fest überzeugt sein,
dass wir mitten im Tod vom Leben umfangen sind.
Johannes Calvin (eigent. Jean Cauvin) 10.7.1509 Noyon, Picardie - 27.5.1564 Genf französ. Reformator, Begründer des Calvinismus
Das, was wir Tod nennen, ist in Wahrheit der Anfang des Lebens.
Thomas Carlyle 4.12.1795 Ecclefechan - 4.2.1881 London schottischer Schriftsteller, aus „Characteristics", Edinburgh Review 1831
Die ewigen Sterne kommen wieder, sobald es finster genug ist.
Thomas Carlyle 4.12.1795 Ecclefechan - 4.2.1881 London schottischer Schriftsteller und Historiker
Ein guter, edler Mensch, der mit uns gelebt, kann uns nicht genommen werden,
er lässt eine leuchtende Spur zurück gleich jenem erloschenen Sternen,
deren Bild noch nach Jahrhunderten die Erdbewohner sehen.
Thomas Carlyle 4.12.1795 Ecclefechan - 4.2.1881 London zugeschriebenes Zitat?
Allein zu sein!
Drei Worte, leicht zu sagen,
und doch so schwer,
so endlos schwer zu ertragen.
Adelbert von Chamisso 30.1.1781 Schloss Boncourt - 21.8.1838 Berlin deutscher Dichter
In die alten Kirchen kommt man nur durch den Kirchhof, durch den Tod nur zur Anschauung Gottes.
François René Vicomte de Chateaubriand 4.9.1768 Saint-Malo - 4.7.1848 Paris französischer Schriftsteller und Politiker
Alle Dunkelheit der Welt kann das Licht einer einzigen Kerze nicht auslöschen.
Chinesisches Sprichwort
Das Leben besteht aus Leid und Not, der Tod aus Frieden und Freude.
Chinesisches Sprichwort
Endloses, raues Meer, aber wende den Kopf, da ist die Küste.
Chinesisches Sprichwort
Der Tod ist ein Ausruhen von Mühe und Ellend.
Marcus Tullius Cicero 3.1.106 v. Chr. Arpinum - 7.12.43 v. Chr. Caieta röm.. Politiker und Staatsmann
Der Tod ist nicht der Untergang, der alles aufhebt und zerstört, sondern eine Wanderung und der Beginn eines anderen Lebens, welches ein Ende nicht hat.
Marcus Tullius Cicero 3.1.106 v. Chr. Arpinum - 7.12.43 v. Chr. Caieta röm.. Politiker und Staatsmann
Der Tod ist Ziel der Natur, nicht Strafe.
Marcus Tullius Cicero 3.1.106 v. Chr. Arpinum - 7.12.43 v. Chr. Caieta röm.. Politiker und Staatsmann
Der Mensch lebt und bestehet
Der Mensch lebt und bestehet
Nur eine kleine Zeit;
Und alle Welt vergehet
Mit ihrer Herrlichkeit.
Es ist nur Einer ewig und an allen Enden,
Und wir in Seinen Händen.
Und der ist allwißend, Halleluja!
Und der ist heilig, Halleluja!
Und der ist allmächtig, Halleluja!
Ist barmherzig.
Halleluja! Amen, Amen! Halleluja! Amen!
Amen! Amen!
Ehre Seinem großen Namen!
Halleluja! Halleluja! Amen! Amen!
Matthias Claudius 15.8.1740 Reinfeld/Holstein - 21.1.1815 Hamburg deutscher Dichter (1783)
Die Liebe hemmt nichts;
sie kennt nicht Tür noch Riegel
und dringt durch alles sich;
sie ist ohn´ Anbegin,
schlug ewig ihre Flügel,
und schlägt sie ewiglich .
Matthias Claudius 15.8.1740 Reinfeld/Holstein - 21.1.1815 Hamburg deutscher Dichter
Und am Ende meiner Reise
hält der Ewige die Hände
und er winkt und lächelt leise -
Und die Reise ist zu Ende.
Matthias Claudius 15.8.1740 Reinfeld/Holstein - 21.1.1815 Hamburg deutscher Dichter
Wir sind nicht umsonst in diese Welt gesetzt;
wir sollen hier reif für eine andere werden.
Matthias Claudius 15.8.1740 Reinfeld/Holstein - 21.1.1815 Hamburg deutscher Dichter